Das Coronavirus hat auch die Schweiz erreicht. Schweizer Firmen schützen ihre Mitarbeiter, verzichten jedoch bisher auf die Anordnung von Homeoffice.
Quarantöne Zuhause
Für bestimmte Personengruppen, die aus Risikostaaten einreisen, kann das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) Quarantänemassnahmen anordnen. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag wurde der erste offizielle Fall des Coronavirus in der Schweiz bestätigt.
  • Schweizer Firmen bereiten sich und ihre Mitarbeiter auf den Ernstfall vor.
  • Auf die Anordnung von Homeoffice wird bisher aber verzichtet.

Seit Dienstag kursiert das Coronavirus offiziell auch in der Schweiz. Schweizer Bürger sind in Aufruhr, die Behörden beruhigen und die Firmen legen alles daran, ihre Mitarbeiter zu schützen. Auf ein Homeoffice-Gebot, wie es in China verhängt wurde, verzichten Swisscom und Co. bisher noch.

Taskforce und News-Ticker gegen Coronavirus

Massnahmen und Vorkehrungen werden auch bei der Mobiliar getroffen, wie Mediensprecher Jürg Thalmann auf Anfrage von Nau.ch mitteilt. «Die Mobiliar hat eine Taskforce eingesetzt, beobachtet die Lage sehr aufmerksam und ist in Kontakt mit Fachexperten.»

Nicht nur die Mitarbeiter im Aussendienst, sondern generell alle Angestellten wurden für verschiedene Vorsichtsmassnahmen sensibilisiert. Auch eine Hotline wurde eröffnet.

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Die Mobiliar hält ihre Mitarbeiter mit einer Taskforce auf dem Laufenden bezüglich der Coronavirus-Situation. - Keystone

Beim Telekommunikations-Unternehmen Swisscom hält man die Angestellten via News-Ticker auf dem Laufenden. Informiert wird dabei über die aktuelle Lage und es gibt Tipps, so zum Beispiel zur Hygiene, wie Sabrina Hubacher mitteilt.

Kein Händeschütteln, dafür häufiges Händewaschen

«Aufs Händeschütteln verzichten» oder «Berührungen des Gesichts vermeiden» sind nur einige der Ratschläge, welche per Ticker angeraten werden. Auch bei der Swisscom steht den Angestellten eine Rund-um-die-Uhr-Hotline für medizinische Anliegen zur Verfügung.

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Auch das Bundesamt für Gesundheit rät zum häufigen Händewaschen. - Keystone

Bei den Schweizerischen Bundesbahnen orientiert man sich an den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). «Sollte das BAG weitere Empfehlungen abgeben oder Massnahmen anordnen, würde die SBB diese zeitnah umsetzen». Dies sagt Mediensprecher Oli Dischoe. Man beobachte die Situation sehr aufmerksam und erinnere die Angestellten an die empfohlenen Hygienemassnahmen des BAG.

Pandemieplan ja, Homeoffice jein

Swisscom, Mobiliar und die SBB verfügen über einen Pandemieplan, welcher entsprechend auf das Coronavirus adaptiert wurde. Ein generelles Homeoffice-Gebot gibt es bisher nicht.

Einzig die Swisscom lässt ihre Mitarbeiter teilweise von Zuhause aus arbeiten. Grippale Symptome werden zu Hause auskuriert. Sobald diese abgeklungen sind, wird während zwei Tagen im Homeoffice gearbeitet.

Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, ob ein generelles Homeoffice-Gebot in der Schweiz ausgestellt werden muss oder nicht.

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