Die Folgen des Coronavirus treffen besonders die Luftfahrt sehr stark. Lufthansa und Swiss ergreifen deshalb Massnahmen.
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Die beiden Airlines Lufthansa und Swiss ergreifen Massnahmen wegen des Coronavirus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Folgen des Coronavirus treffen die Luftfahrt besonders hart.
  • Die Swiss und Lufthansa ergreifen deswegen Massnahmen.
  • Die Schweizer Airline beantragt Kurzarbeit für das Personal.

Die Auswirkungen der Corona-Krise treffen die Luftfahrt und damit auch die Swiss besonders hart. Um den starken Nachfragerückgang zu kompensieren, trifft die Fluggesellschaft Massnahmen zur Liquiditätssicherung. Für das fliegende Personal wird etwa Kurzarbeit beantragt.

Die Swiss habe wegen der Corona-Krise einen «signifikanten» Teil ihres Angebots reduzieren müssen, teilte die Airline am Freitagabend mit. Erst wurden Flüge nach China gestrichen, später nach und von Italien. Und diese Woche sprach US-Präsident Donald Trump ein überraschendes Einreiseverbot für Menschen aus den 26 Staaten des Schengenraums aus.

Swiss ergreift Massnahmen

Dieser Nackenschlag war offenbar einer zu viel: Die Swiss nimmt jetzt rund die Hälfte ihrer Kurz- und Langstreckenflotten vorübergehend aus dem Betrieb, hiess es in dem Communiqué.

Weitere Massnahmen treffen die Mitarbeitenden der Swiss: Für das Fliegende Personal aus Cockpit und Kabine wird Kurzarbeit beantragt, für das Bodenpersonal wird der Schritt geprüft. In welchem Umfang die Massnahme umgesetzt wird, sei derzeit in Ausarbeitung. Zudem wurde laut Swiss ein Einstellungsstopp verhängt.

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Wie die Swiss reagiert auch die Lufthansa auf die Corona-Krise. - Keystone

Wegen der enormen Belastung durch die Coronavirus-Krise hat die Swiss-Mutter Lufthansa schon mal die Fühler ausgestreckt. Im Notfall will die Kranich-Airline auch um aktive Hilfe der Staaten bitten.

Lufthansa thematisiert aktive Unterstützung

Man habe entschieden, «mit den Regierungen unserer Heimat-Länder nicht nur wie bisher über den Abbau von Belastungen zu sprechen. Auch aktive Unterstützungen sollen thematisiert werden, «sobald diese notwendig werden», sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Freitag.

Einem Konzernsprecher zufolge gibt es Gespräche mit den Regierungen der Schweiz, von Österreich und Belgien: Die Länder, in denen der Konzern mit seinen Tochtergesellschaften Swiss, Austrian und Brussels vertreten ist. Von einer Staatsbeteiligung will man in Lufthansa-Kreisen angesichts grosser Liquiditätsreserven nichts wissen.

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