Streiks gegen Budgetkürzungen im Kanton Waadt
Im Kanton Waadt streikte am Dienstag ein Teil des öffentlichen Dienstes gegen geplante Budgetkürzungen.

Im Kanton Waadt hat am Dienstag ein eintägiger Streik des öffentlichen Dienstes begonnen, um gegen die von der Regierung geplanten Budgetkürzungen zu protestieren. Etwa ein Drittel der Lehrkräfte der obligatorischen Schule streikte. In Spitälern und in der Kinderbetreuung waren Aktionen geplant.
«Im Bereich der obligatorischen Bildung kann man davon ausgehen, dass etwa ein Drittel der Angestellten des Kantons Waadt den ganzen oder einen Teil des Tages streiken», sagte Julien Schekter, Sprecher des Departements für Bildung und Berufsausbildung, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Situation sei jedoch von Schule zu Schule sehr unterschiedlich, und ein Empfang der Schülerinnen und Schüler sei in allen Fällen vorgesehen, sagte er.
Waadt: Schulen und Uni treten Streik bei
Nach Angaben der Gewerkschaft des Personals öffentlicher Dienste Waadt haben zahlreiche Berufsschulen und alle Gymnasien des Kantons angekündigt, in den Streik treten zu wollen, und auch die Universität Lausanne und die Pädagogische Hochschule wollten sich dem Streik anschliessen.
«Wir wollen Nein sagen zu den Kürzungen im öffentlichen Dienst und echte Verhandlungen erreichen», sagte Cora Antonioli, die Präsidentin der Gewerkschaft VPOD Waadt, die die Mobilisierung zusammen mit weiteren Gewerkschaften organisiert hat.
Waadt: CHUV und Verwaltung treten Streik bei
Auch das Lausanner Universitätsspital CHUV schloss sich der Aktion an, ebenso wie einige Stellen in der Verwaltung und soziale Einrichtungen, etwa Kleinkinderbetreuungseinrichtungen.
Für den Abend ist eine Kundgebung vor dem Sitz der Waadtländer Regierung geplant.
Der Haushaltsentwurf 2026 der Waadtländer Regierung sieht trotz eines Sparpakets von 305 Millionen Franken ein Defizit von 331 Millionen Franken vor. Die Sparmassnahmen wirken sich besonders auf das Gesundheitswesen und die Bildung aus.










