Die Tessiner Regierung hat Lohnanpassungen abgelehnt und will stattdessen Kürzungen beim Kantonspersonal vornehmen. Die Folge ist ein Streikaufruf.
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Rund 3000 Teilnehmer einer Protestkundgebung sind am Montag, 27. November 2006, vom Zürcher Rathaus zum Amtsgebäude Walcheturm unterwegs, um gegen die Lohnpolitik des Kantons zu demonstrieren. (Archivbild) - keystone

Tessiner Gewerkschaften und linke Parteien haben für Donnerstag den nach eigenen Angaben bisher grössten Streik im öffentlichen Sektor des Kantons angekündigt. Sie riefen Beschäftigte der Kantonsverwaltung, der Sekundarschulen und Gymnasien dazu auf, aus Protest gegen die Sparpolitik der Tessiner Regierung die Arbeit niederzulegen.

Streik-Grund: Lohnanpassung abgelehnt

Der Streik richte sich gegen die Tessiner Regierung, die im Rahmen des Budgets 2024 eine Anpassung der Löhne an die Teuerung abgelehnt und Kürzungen beim Kantonspersonal vorgesehen habe, teilte die Organisation mit. Zu der Arbeitsniederlegung aufgerufen haben der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD), die Gewerkschaften Unia und OCST (Organizzazione cristiano-sociale ticinese) sowie die Parteien SP, Grüne und MPS.

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Schon in Zürich wurde 2006 gegen die niedrigen Löhne demonstriert. (Archivbild) - keystone

Zudem rief die Organisation zu einer Kundgebung durch die Innenstadt von Bellinzona auf. Sie beginnt um 17.00 Uhr und führt zum Regierungssitz, wo verschiedene Reden gehalten werden.

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