Stadt muss sparen: Fertig mit Gratis-Nachhilfe für Berner Schüler
In der Stadt Bern fällt die kostenlose Lernbegleitung weg. Hunderte Schulkinder müssen ab 2026 auf das Angebot verzichten oder zahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Angebot der kostenlosen Nachhilfe endet für Berner Schülerinnen und Schüler.
- Aus Spargründen sind für 2026 keine Gelder für die Lernbegleitung vorgesehen.
Im ablaufenden Schuljahr nutzten rund 500 Kinder und Jugendliche aus über 20 Berner Schulen die kostenlose Lernbegleitung.
Dieses Angebot für Schülerinnen und Schüler, die beim Lernen zusätzliche Unterstützung benötigen, endet nun, wie die «Berner Zeitung» berichtet.
Bislang organisierte der Gemeinnützige Verein der Stadt Bern (GNV) diese Förderung. Die Stadt hat den Vertrag mit dem GNV jedoch beendet, da die pädagogischen Anforderungen nicht mehr erfüllt wurden.
Neue Bedingungen und Standortwechsel
Als vorübergehende Lösung übernimmt nun die Organisation Learn4Life (L4L) die Lernbegleitung bis Ende Jahr. Künftig ist eine Empfehlung der Lehrperson nötig, damit ein Kind teilnehmen darf.

Die Lernbegleitung findet ausserdem nicht mehr direkt in den Stadtberner Schulhäusern statt. Stattdessen müssen die Kinder einen der beiden Standorte in Köniz oder Ostermundigen aufsuchen oder online teilnehmen.
Pause und Kosten ab 2026
Für das Jahr 2026 sind aus Spargründen im städtischen Finanzplan keine Mittel für die Lernbegleitung vorgesehen. Das Angebot pausiert deshalb voraussichtlich, sofern der Stadtrat nichts ändert, berichtet die «Berner Zeitung».
Ab 2027 ist eine Wiederaufnahme geplant. Kinder aus einkommensschwachen Familien erhalten dann vergünstigte Konditionen, müssen aber mit höheren Hürden und Kosten rechnen.