Beim «Ärzte»-Konzert in der Stockhorn Arena ärgerten sich Fans über ein Wasser-Verbot. Der Stadionbetreiber zieht nun «wichtige Erkenntnisse» daraus.
Die Ärzte Stockhorn Arena
Rund 20'000 Besucher wollten am Samstag in der Stockhorn Arena in Thun BE die «Ärzte» sehen. - Twitter/@ShockTrendy
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim «Ärzte»-Konzert in der Stockhorn Arena durften Fans kein Wasser mitbringen.
  • Der Stadionbetreiber will nun «gewisse Abläufe und Strukturen» verbessern.

«Die Ärzte» sollten am Samstag in Thun BE für ein grosses Spektakel sorgen. Doch stattdessen machte das Konzert der deutschen Band unfreiwillig Schlagzeilen. «Man darf kein Wasser mit reinnehmen», nervte sich ein Fan auf Social Media.

Und das, obwohl der Veranstalter gar auf Leuchttafeln daran erinnerte, viel Wasser zu trinken. Andere beschwerten sich, es habe auch zu wenig Toiletten gehabt.

Dass das nicht geht, merkt jetzt auch der FC Thun.

Der Verein, der im Stadion zu Hause ist, spricht zwar von einem «grossartigen Abend» mit «vielen Hühnerhaut-Momenten». Man werde sich als FC Thun dafür einsetzen, dass weitere solche Grossanlässe in der Stockhorn Arena stattfinden.

die ärzte
Die Ärzte: Farin Urlaub, Bela B, Rodrigo Gonzalez (v.l.). - Instagram

Allerdings räumt man auch ein, dass es Raum für Verbesserungen gibt. Der FC Thun, der in beratender Funktion für den Veranstalter Good News tätig war, betont: Das «Ärzte»-Konzert ist erst der zweite Grossanlass mit über 20'000 Besuchern im Stadion.

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Ohne Details zu nennen, schreibt der Klub aus dem Berner Oberland: «In diesem Zusammenhang wurden nun wichtige Erkenntnisse dazugewonnen, die helfen werden, gewisse Abläufe und Strukturen bei nächsten Events zu verbessern.»

Ärzte-Konzert FC Thun
Am Konzert gab es vor den Getränkeständen grosse Schlangen. - FC Thun Berner Oberland

Durch jeden Anlass werde neues Know-how generiert und weitergegeben, so der Verein weiter. Auf den Wasser-Streit geht man nicht konkret ein.

Kein Wasser und Schlangen vor Toiletten

Mehrere der 20'000 Konzertbesucher hatten sich nämlich am Samstagabend über die Wasser-Politik genervt. Man durfte trotz hoher Temperaturen kein Wasser mitnehmen, ein Fläschli kostete fünf Franken. Und nach dem Konzert habe es gar keine Getränke mehr gegeben.

Zudem habe es zu wenige Toiletten gegeben: Vor den Frauen-WCs musste man eine halbe Stunde und mehr anstehen, beschwerten sich die «Ärzte»-Fans.

Das Fussballstadion gehört der Genossenschaft Arena Thun, der FC Thun darf als Mieter die Arena jedoch untervermieten. Beispielsweise an Konzertveranstalter wie Good News. Dabei nimmt der Klub jeweils eine beratende Rolle ein.

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