Spar an Schweizer Investorengruppe verkauft
Spar Schweiz wurde für 46,5 Millionen Franken an eine Schweizer Investorengruppe verkauft. Die Marke soll in der Schweiz weiterbestehen.

Die südafrikanische Spar-Gruppe hat Spar Schweiz an eine lokale Schweizer Investorengruppe verkauft. Der Kaufpreis beträgt 46,5 Millionen Franken, wie «Handelszeitung» berichtet.
Der Deal umfasst 363 Filialen und über 3'000 Mitarbeitende. Die Marke Spar werde in der Schweiz weiterhin bestehen, teilte der neue Eigentümer mit, so die «NZZ».
Ursache für den Verkauf sind rückläufige Umsätze und operative Verluste bei Spar Schweiz. Auch der starke Margendruck durch Konkurrenz und gestiegene Kosten spielte eine Rolle.
Herausforderungen vor dem Verkauf von Spar
Spar Schweiz litt unter deutlich rückläufigen Zahlen, besonders im ersten Halbjahr diesen Jahres. Der Umsatz sank um 5,1 Prozent auf 353 Millionen Franken, der operative Verlust lag bei 2,4 Millionen.
Zusätzliche Belastungen entstanden durch eine Cyberattacke im März 2025. Diese verursachte Verkaufsverluste von 900'000 Franken sowie 1,6 Millionen Franken Zusatzkosten.
Das schwierige Marktumfeld mit steigenden Lebenshaltungskosten und veränderten Kundenpräferenzen zielte auf kleinere Formate.
Reaktionen und Ausblick
Der bisherige Eigentümer betont, dass der Verkauf in der Schweiz auf bestmögliche Weise erfolgen solle. Franchise-Nehmer und Marktteilnehmer zeigen Interesse an einzelnen Standorten.

Der deutsche Detailhändler REWE dementierte Übernahmegerüchte klar, Migros und Coop waren nie im Gespräch. Experten sehen die Transaktion als strategischen Neuanfang.
Die exklusive Verhandlungsphase war nach Auskunft der Verkäuferin bereits weit fortgeschritten. Die offiziellen Übergaben und Umsetzung folgen in den kommenden Monaten, so das «SRF»