Edelweiss

So werden bei Edelweiss neue Reiseziele ausgesucht

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Zürich,

Oliver Lenz von Edelweiss gibt Einblicke, wie Ziele ausgewählt und das Flugnetz mit kluger Mischung aus Volumen und Nische erweitert wird.

Edelweiss Flugzeug
Ein Edelweiss-Flugzeug steht auf dem Flughafen von Las Vegas. (Archivbild) - keystone

Edelweiss, die Schweizer Ferienfluggesellschaft, orientiert sich bei der Wahl neuer Reiseziele vorwiegend an Volumenmärkten. Der Grossteil der Kapazitäten zielt auf Warmwasser-Destinationen, dennoch wird versucht, kleinere Nischen zu pushen und neue Routen zu etablieren.

So kommen im November zu den Kapverden-Inseln Sal und Boa Vista zwei weitere Ziele hinzu: Praia auf Santiago und São Vicente.

Das dortige Angebot verbindet Wandern, Kultur und Badeferien und hat sich in mehreren Ländern bewährt. So geht es aus dem Bericht von «aerotelegraph» hervor.

Wie geht die Planung bei Edelweiss vonstatten?

Neben der Nachfrage spielen auch weitere Faktoren eine Rolle. Oliver Lenz, Netzwerkplaner bei Edelweiss, erklärt, dass Excel-Tabellen mit Passagierdaten nur einen Teil liefern.

Bei vielen neuen Destinationen liegen kaum Daten vor, da bisher kaum Flüge existieren. Deshalb setzt Edelweiss auf enge Gespräche mit Reiseveranstaltern, um Nachfrage überhaupt erst zu schaffen.

Bist du schon mit Edelweiss geflogen?

Gerade Nischenmärkte müsse man laut dem «aerotelegraph» entwickeln und fördern.

Langstreckenziele durch moderne Airbusse ermöglicht

Neue Langstreckenziele werden oft durch technische Möglichkeiten ermöglicht. So macht der moderne Airbus A350 ab 2025 beispielsweise Flüge nach Namibia möglich.

Windhoek wird ab Sommer 2026 nonstop von Zürich aus bedient. Dies baut auf Beobachtungen, dass viele Schweizer bereits mit anderen Airlines über Deutschland dorthin fliegen.

edelweiss
Edelweiss ersetzt Airbus A340 durch modernere A350-900 (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die A350 bietet mehr Reichweite, geringeren Treibstoffverbrauch und hohe Geschwindigkeit, was längere Strecken wirtschaftlich attraktiv macht.

Kein Konkurrenzdenken innerhalb der Lufhansa Group

Netzwerkplanung ist keine reine Zahlenangelegenheit. Neben Auslastung ist der erzielte Preis entscheidend.

Oliver Lenz führt eine Longlist mit etwa 100 potenziellen Zielen. Manche werden erst nach jahrelangen Gesprächen interessant, wie der «aerotelegraph» weiter berichtet.

Innerhalb der Lufthansa Group existiert kein Konkurrenzdenken. Edelweiss gestaltet Flugpläne komplementär zu Swiss und Discover und schafft so flexible Angebote für Passagiere.

Auch Kurzstrecken auf der Agenda

Edelweiss expandiert nicht nur auf Langstrecke, auch die Kurzstrecke wächst. Neue Airbus A320 Neo werden ältere Flugzeuge ersetzen und ermöglichen flexiblere Reichweiten, zum Beispiel für Kapverden-Routen.

So berichtet es «meilenoptimieren.com».

Im Jahr 2026 fliegt Edelweiss erstmals 103 Destinationen an, so viele wie nie zuvor. Laut Oliver Lenz erfolgt das Wachstum mit der richtigen Balance zwischen Volumenmärkten und Nischenangeboten.

Kommentare

User #4685 (nicht angemeldet)

Ich bin Fan von Edelweiss, für mich besser als Swiss. Leider wurde der Direktflug nach Rio de Janeiro nach den Olympiaden und Fussball WM nicht mehr angeboten. Dafür wären sehr viele Brasilianer aus Rio in der Schweiz froh, gäbe es wieder ein Direktflug. Nach Sao Paulo fliegt die Swiss schon.

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