Bei der Netzsicherheit liegt die Schweiz im Mittelfeld. Betrügerische Emails nehmen stark zu. Experten geben Tipps, wie man sicher surft.
«Sicherheitszustand des Schweizer Internets» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Betrügerische Emails, sogenannte Phishing-Mails, nehmen stark zu.
  • Es gibt zwei Merkmale wie Sie die Mails erkennen: Links und Absender.
  • Switch sieht Handlungsbedarf bei der Sicherheit vieler Schweizer Webseiten.

Eine Untersuchung von Schweizer Webseiten zeigt: Punkto Sicherheit hinkt die Schweiz dem internationalen Schnitt hinterher. Das hat die Stiftung Switch erhoben, die sich auf Netzsicherheit spezialisiert hat.

Besonders das Phänomen von betrügerischen Emails, sogenannten Phishing-Mails, hat Ende 2018 stark zugenommen. Dabei werden gefälschte Emails unter falschem Namen versendet. Empfänger werden oft gebeten, einem Freund Geld zu überweisen.

So erkennt man Betrüger

Eine Masche die überraschend erfolgreich ist. User erkennen die Email nicht als Fälschung. Doch es gibt zwei einfache Tipps, wie man Phishing-Mails erkennt.

Michael Hausding ist Sicherheitsexperte bei Switch: «Es gibt Wege, wie man Phishing-Mails erkennen kann.» Man sollte im Email auf die Absender-Adresse klicken. Dann sieht man, ob diese auch wirklich den Namen des angeblichen Absenders enthält.

Bevor man auf Links klickt, sollte man mit der Maus darauf gehen. Dann wird oft angezeigt, wo der Link wirklich hinführt. Ist die Adresse suspekt sollte man den Link nicht anklicken.

Martin Leuthold im Interview mit Nau. - Nau

Schweiz Punkto Sicherheit im Mittelfeld

Die Erhebung von Switch zeigt: Global sind 28 Prozent der Webseiten sicher konfiguriert. In der Schweiz sind es 24 Prozent. Schlechter sieht es bei Emails aus. Weltweit sind 33 Prozent der Mails sicher eingestellt, in der Schweiz sind es nur 18 Prozent, die optimal geschützt sind.

Switch sieht insbesondere den Bund in der Pflicht. «Es muss jetzt schneller vorwärts gehen, für die Sicherheit müssen jetzt auch Gelder gesprochen werden» , sagt Martin Leuthold, Sicherheitsexperte bei Switch.

Michael Hausding zur Internetsicherheit der Schweiz
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