Auf einer Pornoseite verspricht ein Swisscom-Inserat treuen Kunden ein iPhone. Auf den zweiten Blick wird klar: Dahinter stecken Betrüger.
Swisscom Shop von aussen, fotografiert am Freitag, 19. Januar 2018.
Swisscom muss seine Technologie nicht teilen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Betrüger schalten gefälschte Inserate der Swisscom auf Pornhub.
  • Laut der Swisscom kommen solche Fälle immer wieder vor.

Internet-Betrug ist längt nicht mehr auf Phishing-Emails beschränkt. Neustes Beispiel: Pornhub.

Betrüger schalten auf der beliebten Porno-Seite gefälschte Inserate der Swisscom. Die tauchen als Pop-Up auf. Das Versprechen: Ein iPhone X als Geschenk für die Treue. «Von Zeit zu Zeit wählen wir zufällig einige glückliche Kunden von Swisscom aus und schenken ihnen wertvolle Produkte», steht im Inserat. Wer davon profitieren will, müsse einzig an einer anonymen Umfrage teilnehmen, heisst es weiter.

Drüber das Logo des blauen Riesen. Wie erkennt man den Fake? Einerseits die Internet-Adresse: Phone-win-s.com klingt nicht nach einer Webseite der halbstaatlichen Swisscom. Zudem wird im Inserat eine falsche IP-Adresse angezeigt. Wie Ihre Internet-Adresse ist, finden Sie hier heraus.

Mit diesem Gewinnversprechen wollen Betrüger Kundendaten einsammeln. - Leserfoto

Das Problem ist der Swisscom bekannt. «Solche falschen Inserate gibt es immer wieder», erklärt Sprecherin Annina Merk. «Der Name Swisscom wird gerne für Phishingmails oder solche gefälschten Gewinnversprechen genutzt.» Das Unternehmen informiert darum regelmässig auf den sozialen Medien über betrügerische Aktivitäten.

Merk erklärt: «Gerade bei Gewinnversprechen per Mail oder Pop-Up-Meldungen sollten Kunden vorsichtig sein, da dies eine beliebte Masche ist, um an Kontodaten oder andere Informationen zu gelangen.»

Immerhin: Im Fall der Fake-Meldung auf Pornhub sind der Swisscom keine Fälle bekannt, in denen Kunden hereingefallen sind.

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