Seit letztem Jahr zahlt jeder Privathaushalt 365 Franken Radio und TV-Gebühren an Serafe. Steigt der Betrag 2020 aufgrund des Schaltjahres um einen Franken?
Mediengebühren
Die Serafe AG ist seit 2019 die Erhebungsstelle für die Radio- und Fernsehabgabe. Die jährliche Gebühr beträgt 335 Franken. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 1. Januar 2019 zahlt jeder Privathaushalt 365 Franken Radio- und TV-Gebühren.
  • Auch im Schaltjahr 2020 (366 Tage) bleiben die Gebühren unverändert.
  • Laut Erhebungsstelle Serafe hat der Betrag gar nichts mit den Tagen pro Jahr zu tun.
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365 Tage zählt ein Jahr. Normalerweise. Denn alle vier Jahre bestätigt die Ausnahme die Regel, denn die Schaltjahre zählen 366 Tage. 2020 ist es wieder soweit.

Zur Regel gehört es auch, dass die Schweizer Privathaushalte für den Radio- und Fernsehempfang Gebühren zu entrichten haben. Das Unternehmen Serafe ist seit 2019 dafür zuständig und zieht die 365 Franken ein. 365 Franken? Ein Franken pro Tag also.

Betrag hat nichts mit Tagen zu tun

Der aufmerksame Leser oder die aufmerksame Leserin könnte nun schlussfolgern, dass der Serafe 2020 nun also 366 zu zahlen sind. Falsch!

Der 2017 vom Bundesrat um 86 Franken gesenkte Betrag hat nichts mit der Anzahl Tage pro Jahr zu tun. Die 365 Franken bilden sich aus der monatlichen Gebühr von 30.40 Franken pro Monat.

Wie Serafe auf Anfrage bestätigt, sei der Betrag auch im 2020 derselbe.

Gar Geld zurück erhalten dafür rund 3,7 Millionen Schweizer Haushalte. Der Bundesrat hatte kürzlich beschlossen, die zu Unrecht erhobene Mehrwertsteuer auf die Empfangsgebühren zurück zu erstatten. Dies voraussichtlich aber erst 2021.

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