Zum 30. Jubiläum der Alpen-Initiative stellt der Verein die neuen Ziele vor. Ehrengast war Bundesrätin Simonetta Sommaruga.
Der Verein Alpen-Initiative feiert seinen 30. Geburtstag. Er fordert vom Bundesrat ein energischeres Handeln. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verein Alpen-Initiative feiert seinen 30. Geburtstag.
  • Er fordert, dass der Bundesrat bezüglich des Alpenschutzartikels energischer handelt.
  • UVEK-Vorsteherin Simonetta Sommaruga will den Gütertransport auf Schienen weiter stärken.

Die Alpen-Initiative setzt sich seit 1989 für den Schutz der Alpen ein. Fünf Jahre später wurde die gleichnamige Initiative angenommen. Doch bis heute wurden nur Teile davon umgesetzt. Der Verein kämpft deshalb weiterhin um die vollständige Umsetzung des Alpenschutzartikels.

«Verspätung ist verzeihbar. Aber unverzeihlich wäre, wenn man nichts macht», meint der Präsident Jon Pult. Der SP-Mann glaubt, dass es mit mehr politischem Willen möglich sei, die Alpeninitiative so umzusetzen, wie es im Gesetz steht.

Massnahmenpaket von Simonetta Sommaruga

In den letzten Jahren sei gemäss Pult nicht viel gegangen. «Frau Sommaruga hat in fünf Monaten mehr Bewegung gebracht, als Doris Leuthard während acht Jahren. Zumindest im Bereich der Gütertransport-Verlagerung.»

Umso mehr will die neue Verkehrsministerin die Verlagerung des Gütertransports weiter stärken. «Die Kosten für die Benutzung der Schienen müssen gesenkt werden», sagt Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Zudem will sie langen Güterzügen Rabatt geben, weil diese effizienter sind.

Keine Lastwagen mit fossilen Treibstoffen

Vor der Alpen-Initiative liege noch eine Menge Arbeit, sagt Pult während seiner Rede. Er könne sich gut vorstellen, dass es den Verein auch in weiteren 30 Jahren noch brauche. Deshalb sei es wichtig, auch langfristige Ziele vor Augen zu haben. «Ab 2035 dürfen keine Lastwagen mit fossilen Treibstoffen unsere Alpenpässe überqueren», sagt er.

Derzeit wird innerhalb des Vereins geprüft, ob es für die Umsetzung dieses Plans eine neue Volksinitiative braucht.

Das ganze Interview mit Jon Pult, Präsident Alpen-Initiative. - Nau
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