Eine neue Studie zeigt: Seit dem Jahr 1990 hat sich punkto CO₂-Emissionen der Lastwagen nichts verändert. Die Alpen-Initiative fordert Massnahmen.
Mangelnde Frische unserer Alpenluft: Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative, erklärt die Gründe. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der CO₂ Ausstoss von Lastwagen ist auf dem gleichen Stand wie vor 28 Jahren.
  • Die Alpen-Initiative fordert politische Massnahmen, um die Emissionen zu reduzieren.

Praktisch zeitgleich mit der Ablehnung des CO₂-Gesetzes im Nationalrat geht die Alpen-Initiative in die Offensive. Denn: Der Gütertransport auf den Strassen nimmt stetig zu. Und während der CO₂ Ausstoss von Autos dank Reduktionszielen kontinuierlich gesunken ist, hat es bei den Lastwagen punkto Treibhausgasemissionen keinerlei Verbesserungen gegeben, hält eine neue Studie des Umweltplanungsbüros KBP im Auftrag der Alpen-Initiative fest.

Die Emissionen sind heute praktisch gleich hoch wie im Jahr 1990, trotz technologischem Fortschritt. Beim Transport über die Pässe würden die Bergregionen besonders stark leiden. Auch der Lärm widerhalle bis zu drei Mal lauter, so die Alpen-Initiative. Präsident Jon Pult: «Was die Klimaerwärmung mit unseren Alpen macht, hat man vor über einem Jahr am Beispiel von Bondo gesehen.»

Interview mit Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative. - Nau

Forderung der Alpen-Initiative ist klar

Die Alpen-Initiative fordert, dass auch für Lastwagen CO₂-Reduktionsziele eingeführt werden. Der Schwertransport dürfe nicht aus dem CO₂-Gesetz ausgeklammert werden - die Zeit dränge.

Das Europaparlament nimmt hier eine Vorreiterrolle ein: Kürzlich wurde ein CO₂-Reduktionsziel für neue LKWs von 35 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 2019 verabschiedet. Zusätzlich müssen lokal emissionsfreie und emissionsarme Fahrzeuge bis 2030 einen Marktanteil von 20 Prozent erreichen.

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