Anfang Juli geht das Pumpkraftwerk Nant de Drance im Wallis in Betrieb. Simonetta Sommaruga hat das Kraftwerk besucht.
Nant de Drance
Das Wasserkraftwerk Nant de Drance. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schon bald produziert im Wallis ein neues Pumpspeicherkraftwerk Strom.
  • Simonetta Sommaruga besuchte das Kraftwerk Nant de Drance am Samstag.
  • Die offizielle Einweihung mit Tag der offenen Tür soll im Herbst stattfinden.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat am Samstag das neue Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance in Le Châtelard VS besucht. Der Präsident des Walliser Staatsrats, Roberto Schmidt, begleitete die Energieministerin.

Das Kraftwerk Nant de Drance soll am 1. Juli in Betrieb genommen werden, wie die Betreiberin Alpiq am Samstag mitteilte. Es liegt rund 600 Meter unter Tag, zwischen den Stauseen Vieux-Emosson und Emosson unterhalb der Gemeinde Finhaut. Das Kraftwerk nutzt die 300 Meter Höhenunterschied zwischen den beiden künstlichen Seen zur Energiegewinnung.

Stromnetz stabilisieren

Das Kraftwerk soll jährlich rund 2,5 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen. Es spiele eine wesentliche Rolle bei der Stabilisierung des schweizerischen und europäischen Stromnetzes und trage damit zur sicheren Stromversorgung der Schweiz bei, heisst es in der Mitteilung. Der Bau des Kraftwerks dauerte vierzehn Jahre und kostete rund zwei Milliarden Franken.

Um die Auswirkungen des Kraftwerks und der Höchstspannungsleitung, die es mit dem Stromnetz verbindet, auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten, wurden gemäss Mitteilung vierzehn Projekte mit Gesamtkosten von 22 Millionen Franken geplant oder bereits umgesetzt. Die meisten zielen demnach auf die Wiederherstellung von Feuchtgebieten ab.

Das Kraftwerk Nant de Drance wird im September offiziell eingeweiht, am 10. und 11. September gibt es einen Tag der offenen Tür.

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