Serge Dal Busco erhielt 10'000 Franken für Wahlkampf

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Genève,

Serge Dal Busco gibt zu, für seine Wahlkampagne 10'000 Franken von der Hotelgruppe Manotel erhalten zu haben. Er habe das Geld vollumfänglich zurückgezahlt.

Serge Dal Busco
Serge Dal Busco hat zugegeben, für seine Wahlkampagne 2018 10'000 Franken von der Hotelgruppe Manotel erhalten zu haben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Serge Dal Busco hat zugegeben 10'000 Franken für seine Wahlkampagne erhalten zu haben.
  • Die Hotelgruppe Manotel hat ihm das Geld gegeben.
  • Er habe das Geld jedoch nicht angerührt und vollumfänglich zurückgezahlt.

Im Zusammenhang mit der Affäre Maudet wurde er von der Genfer Staatsanwaltschaft vorgeladen. Nun hat der CVP-Regierungsrat Serge Dal Busco zugegeben, für seine Wahlkampagne 2018 10'000 Franken erhalten zu haben: von der Hotelgruppe Manotel.

Er habe das Geld jedoch nicht angerührt und vollumfänglich zurückgezahlt.

Serge Dal Busco
Serge Dal Busco sagt, er habe das Geld vollumfänglich zurückgezahlt. - Keystone

Serge Dal Busco von Genfer Staatsanwaltschaft vorgeladen

Serge Dal Busco ist von der Genfer Staatsanwaltschaft für den 27. September vorgeladen worden, um im Zusammenhang mit der Affäre Maudet über die Rolle der Hotelgruppe Manotel auszusagen.

Aufgrund verschiedener Spekulationen, die seit einigen Tagen in den Westschweizer Medien kursieren, bestätigte der CVP-Regierungsrat am Dienstagabend schriftlich: Er habe 2018 zwischen dem ersten und dem zweiten Wahlgang der Regierungsratswahlen 10'000 Franken von der Hotelgruppe Manotel erhalten.

«Ich habe diese Summe nicht angerührt und spontan entschieden, den gesamten Betrag Mitte September 2018 zurückzuerstatten.» Das schreibt Serge Dal Busco und ergänzt: «Ich habe während der Kampagne keinerlei sonstige Beträge erhalten.» Er werde der Einladung der Staatsanwaltschaft mit ruhigem Gewissen folgen.

Ermittlungen seit einem Jahr

Die Ermittlungen in der Affäre Maudet laufen seit über einem Jahr. Begonnen hatten sie im August 2018. Als die Genfer Staatsanwaltschaft gegen FDP-Staatsrat Pierre Maudet ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Vorteilsnahme einleitete.

Diese Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit einer 50'000 Franken teuren Luxusreise nach Abu Dhabi im Jahr 2015.

Pierre Maudet
Pierre Maudet im April 2019. - Keystone

Anfang Januar 2019 weitete die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen des Verdachts illegaler Spenden aus. Maudet soll Vorteile durch die Genfer Hotelgruppe Manotel angenommen haben. Die Rede ist von 105'000 Franken, welche Manotel an zwei verschiedene Unterstützungsfonds von Maudet überwiesen haben soll.

Ausserdem soll die Hotelgruppe eine Party anlässlich des 40. Geburtstages des FDP-Regierungsrates mit 20'000 Franken gesponsert haben.

Bis Ende September werden mehrere Personen im Zusammenhang mit der Affäre Maudet als Zeugen oder Beschuldigte angehört.

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