Sepp Blatter traf sich in Budapest mit dem ungarischen Ministerpräsidenten. Viktor Orbán sei ein grosser Fussballfan und schwärme von der Schweiz, so Blatter.
Sepp Blatter Viktor Orbán
Viktor Orbán und Sepp Blatter beim gemeinsamen Treffen in Budapest. - Screenshot Youtube
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sepp Blatter traf sich in Ungarn mit Viktor Orbán.
  • Der ungarische Ministerpräsident werde vor allem als Autokrat und Populist wahrgenommen.
  • «Dabei geht leicht vergessen, dass er auch ein grosser Fussballfan ist», sagt Blatter.

Für Sepp Blatter bleibt auch knapp vier Jahre nach seinem Rücktritt als Fifa-Präsident der Fussball eines seiner Lieblingsthemen. Dies geht auch aus seinem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán hervor.

Der Walliser nahm vor Kurzem eine Einladung der ungarischen Sportjournalisten-Vereinigung an, um an der Uni in Budapest einen Vortrag zu halten. Nebenbei traf er sich mit Orbán, den der 83-Jährige 1998 kennen lernte, zum Mittagessen.

Sepp Blatter: «Orbán ist ein grosser Fussballfan»

«In Europa wird Orbán vor allem als Autokrat und Populist wahrgenommen», schreibt Blatter in der «Weltwoche». «Dabei geht leicht in Vergessenheit, dass er auch ein grosser Fussballfan ist.» Der ungarische Ministerpräsident habe in den letzten Jahren die Fussballinfrastruktur des Landes erneuert.

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Sepp Blatter und Viktor Orbán diskutieren auf einer Terrasse mit schönem Blick auf Budapest. - Screenshot Youtube

Auch hätte Orbán gerne die Olympischen Sommerspiele 2024 in seinem Land organisiert. Doch, wie Sepp Blatter erklärt, «stellten sich die eigenen Leute quer».

Lobende Worte für die Schweiz

Die beiden hätten sich aber nicht nur über Fussball unterhalten. Bei «wunderbaren Herbstwetter» in «einem ausgesprochen lockeren Ambiente» sprachen die beiden auch über Politik und «tafelten auf der grossen Terrasse mit Blick über die ganze Stadt».

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Das Treffen zwischen Sepp Blatter und Viktor Orbán fand bei bestem Herbstwetter statt. - Screenshot Youtube

Der Ministerpräsident sehe in den Verhandlungen um ein Rahmenabkommen mit der EU für die Schweiz keinen Grund zur Sorge. «Die Schweiz befindet sich in einer privilegierten Situation und sollte nicht von ihrem Kurs abweichen», habe Orbán gesagt.

Der 56-Jährige habe das Gefühl, dass in Brüssel über konstruierte Probleme statt über das Leben diskutiert werde. Auch hier findet Orbán lobende Worte für die Schweiz. Gesundheit, Familie und einen Job brauche es, um glücklich zu sein. «Diese Werte werden in der Schweiz hochgehalten», so Orbán gegenüber Blatter.

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