In Seegräben ZH muss ein Mieter Platz für Flüchtlinge machen. Die Freiheitstrychler gingen heute deswegen auf die Strasse.
Der Demozug zieht durch Seegräben ZH. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Seegräben ZH wurde einem Mieter gekündigt.
  • Für Dienstagabend haben die Freiheitstrychler zu einer Mahnwache aufgerufen.
  • Auch die Junge Tat wurde in Seegräben erwartet.

Vor rund zwei Wochen erhielt in Seegräben ZH ein Mieter die Wohnungskündigung. Er muss seine 5.5-Zimmer-Wohnung per 31. Mai verlassen – weil der Platz für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigt wird.

Der Fall sorgte schweizweit für Aufsehen und ruft nun auch die Freiheitstrychler auf den Plan. Zusammen mit dem gekündigten Mieter hielten sie heute eine Mahnwache ab. Auch Mitglieder der Jungen Tat hatten sich angekündigt, die Rechtsextremen konnten aber nicht definitiv ausgemacht werden. Ein entsprechendes Transparent wurde aber am Umzug mitgeführt.

Die Teilnehmenden machten sie sich von der Wohnung des Mieters auf den Weg zum Gemeindehaus von Seegräben. «Es wird eine riesige Sache!», hiess es zuvor auf der Webseite. Gekommen sind am Ende rund 100 Personen.

Juso kontert mit Spenden-Aktion

Die Juso Zürcher Oberland reagierte auf die Ankündigung bereits im Vorfeld mit einer Spendenaktion: Für jeden Meter, den die Rechten marschieren, soll mehr Geld an Hilfsorganisationen gespendet werden. Dieses soll Geflüchteten und Asylsuchenden in der Schweiz zugutekommen.

Die Junge Tat wurde ebenfalls in Seegräben erwartet. Bereits am Samstag protestierte die rechtsextreme Gruppierung im Kanton Aargau – eine Reaktion auf die rausgeworfenen Mieter in Windisch.

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