In Seegräben im Kanton Zürich wird ein Mieter aus seiner Wohnung geschmissen. Die Gemeinde braucht wegen der Wohnungsnot Platz für Flüchtlinge.
seegräben
Dieser Kündigungsbrief macht momentan auf den sozialen Medien die Runde. - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • In Seegräben ZH wird ein Mieter aus seiner 5.5- Zimmer-Wohnung rausgeschmissen.
  • Die Gemeinde hat mit einem Flüchtlingsproblem zu kämpfen und braucht Wohnplatz.
  • Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich vor Kurzem im deutschen Lörrach.
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Ein Mieter in Seegräben im Kanton Zürich muss per 31. Mai seine 5.5-Zimmer-Wohnung verlassen. Der Grund: Die Gemeinde braucht Platz, um Flüchtlinge unterzubringen.

In einem Schreiben an den Mieter erklärt die Gemeinde die Situation wie folgt. «Aufgrund der hohen Migrationszahlen wurden die Gemeinden durch den Kanton angewiesen, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, um zusätzliche Schutzsuchende aufnehmen zu können. Trotz intensiver Suche in den vergangenen Wochen lassen sich aktuell keine geeigneten Wohnungen über den freien Markt finden», heisst es.

Haben Sie Verständnis dafür, dass die Gemeinde Seegräben ZH die Mieter umsiedelt?

Der Kündigungs-Brief macht auf den sozialen Medien schnell die Runde und sorgt für zahlreiche negative Kommentare. «Bodenlose Ungerechtigkeit!» und «eine Riesenschweinerei» sind nur zwei von vielen negativ behafteten Aussagen auf Facebook.

Dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall. In Lörrach (D) an der Schweizer Grenze wurde 40 Mieterinnen und Mietern gekündigt. Dies, um auch Platz für Flüchtlinge zu schaffen.

Die Gemeinde sah sich nach diesem Entscheid mit einem heftigen Shitstorm konfrontiert.

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