Die EU plant Strafzölle auf chinesische E-Autos. Laut dem Seco hat dies keine Auswirkungen auf die Schweiz.
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Die EU hat Strafzölle auf chinesische E-Autos festgelegt. - keystone

Allfällige EU-Strafzölle gegen chinesische E-Autos haben nach Ansicht des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) keine direkte Auswirkung auf den Schweizer Automarkt. Im Gegensatz zur EU und einigen anderen Ländern wendet die Schweiz grundsätzlich keine handelspolitischen Schutzmassnahmen an.

«Wir erachten solche Massnahmen grundsätzlich als nicht im volkswirtschaftlichen Interesse der Schweiz gelegen», schrieb das Seco am Mittwoch in einer Stellungnahme auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Die Schweiz erhebe seit Anfang dieses Jahres auf importierte Industriegüter wie etwa Motorfahrzeuge keine Zölle mehr. Wegen des Freihandelsabkommen mit China seien allerdings schon zuvor keine Zölle mehr für chinesische Industrieprodukte erhoben worden.

«Sofern chinesische Fahrzeuge direkt in die Schweiz importiert werden (d.h. ohne zuvor in den EU-Binnenmarkt eingeführt worden zu sein), können sie auch im Falle einer Verhängung von Schutz- bzw. Ausgleichszöllen gegenüber chinesischen Herstellern durch die EU weiterhin zollfrei in die Schweiz importiert werden», erklärte das Staatssekretariat. Bei der Einfuhr von Motorfahrzeugen in die Schweiz seien – unabhängig des Warenursprungs, des Lieferlands oder des Herstellers – lediglich die Mehrwertsteuer sowie die Automobilsteuer zu bezahlen.

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