Schweizer Buchkunst findet internationale Anerkennung

Als erfreulich hebt das BAK in seiner Mitteilung vom Donnerstag hervor, dass unter den 20 ausgezeichneten schönsten Schweizer Büchern vier sind, die im letzten Februar in Leipzig bereits unter den «Schönsten Büchern aus aller Welt» waren.

Die höchste Auszeichnung des internationalen Wettbewerbs, den «Goldenen Letter», erhielt «Kunst am Bau und im öffentlichen Raum 1968-2008» von Susi + Ueli Berger, erschienen in der Edition Scheidegger & Spiess. Eine Silbermedaille ist an «Matter» der Edition Spector Books gegangen. Je eine Bronzemedaille erhielten «Meinejuden» von Miriam Cahn der Edition Distanz sowie «The Polyhedrists: Art and Geometry in the Long Sixteenth Century» der Edition MIT Press.

Beide Wettbewerbe, «Schönste Bücher aus aller Welt» wie auch «Die schönsten Schweizer Bücher» werden jährlich ausgeschrieben und beziehen sich auf Neuerscheinungen des Vorjahres. In der Schweiz wurden 20 Bücher ausgezeichnet aus einer Auswahl von 400 eingereichten Werken, wie es in der Mitteilung des BAK heisst. Die Bücher werden erst im Rahmen der Leipziger Buchmesse (27.-30.4.) ausgestellt; dann werden sie der Öffentlichkeit ab 22. Juni im Zürcher Helmhaus präsentiert. In der internationalen Auswahl waren 560 Bücher aus 30 Ländern.

Parallel zu den schönsten Büchern verleiht das BAK seit 1997 den Jan-Tschichold-Preis. Er ist mit 25'000 Franken dotiert. Auch diese Auszeichnung gilt besonderen Leistungen in der Buchgestaltung und wird an Persönlichkeiten, Gruppen oder Institutionen verliehen.

Preisträger 2023 ist Winfried Heininger. Als Designer und Herausgeber gründete er 2007 den unabhängigen, auf zeitgenössische Kunst und Fotografie spezialisierten Verlag Kodoji Press. Darüber hinaus unterrichtet er und leitet Workshops zum Verlagswesen.

Seinen Preis wird er im Rahmen der Vernissage im Zürcher Helmhaus am 22. Juni entgegennehmen. Die Preisverleihung zu «Die schönsten Schweizer Bücher 2022» findet in Leipzig am 28. April statt.