Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Aussenminister Ignazio Cassis haben virtuell ihre Kandidatur für einen Sitz im Uno-Sicherheitsrat präsentiert.
Eine Sitzung der Uno-Generalversammlung am Uno-Hauptsitz in New York. (Archivbild)
Eine Sitzung der Uno-Generalversammlung am Uno-Hauptsitz in New York. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Rick Bajornas
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kandidatur für einen Sitz im Uno-Sicherheitsrat wurde am Donnerstag präsentiert.
  • Die Schweizer Kandidatur wurde bereits 2011 offiziell eingereicht.
  • Ein solcher Sitz würde der Schweiz viele Türen öffnen.

Die Kampf für einen Sitz im Uno-Sicherheitsrat für die Jahre 2023 bis 2024 geht in die Schlussphase. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Aussenminister Ignazio Cassis haben am Donnerstagabend (Ortszeit) in New York virtuell die Schweizer Kandidatur präsentiert.

Die Kandidatur unter dem Slogan «A Plus for Peace» sei den Vertreterinnen und Vertretern aller Uno-Missionen am Donnerstagabend vorgestellt worden, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag mit.

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Hat die Schweiz bald einen Sitz im UNO-Sicherheitsrat? - Keystone

Die beiden Bundesräte wollten ursprünglich dazu in die USA reisen. Wegen der Corona-bedingten Einreisebeschränkungen sei der Anlass dann aber nur virtuell durchgeführt worden.

Die Bundespräsidentin habe in ihrer Videoansprache die Wichtigkeit des Dialogs bei der Konsensbildung betont. Die Schweiz suche sowohl innenpolitisch als auch aussenpolitisch immer nach einvernehmlichen Lösungen.

Simonetta Sommaruga
Die Energieministerin Simonetta Sommaruga. - Keystone

Cassis habe den Einsatz der Schweiz für Rechtsstaatlichkeit, für Demokratie und Frieden und Sicherheit betont. Die Schweiz sei bekannt als zuverlässige Partnerin, mit einer langen Tradition in der Friedensförderung, sagte der Aussenminister. Weiter habe die Schweiz die Bedeutung des internationalen Genf und die «prägende Rolle bei Entwicklungen in Innovation und Digitalisierung».

Ignazio Cassis
Bundesrat Ignazio Cassis im Parlament. - Keystone

Die Schweizer Kandidatur wurde bereits 2011 offiziell eingereicht. Ein nichtständiger Sitz im höchsten Uno-Gremium würde es der Schweiz erlauben, «sich für ihre aussenpolitischen Ziele einzusetzen und ihre Stärken zugunsten des Friedens und der Sicherheit einzubringen», hiess es in dem Communiqué weiter. Die Wahl findet im Juni 2022 statt.

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