Nach erneuten Murgängen in Schwanden GL wurden in den vergangenen Tagen 30 Personen evakuiert. Drohnen-Bilder zeigen die Lage am Sonntag.
Ein Rundflug mit der Drohne zeigt das verlassene Schwanden im Kanton Glarus. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Schwanden GL erlebt dieses Jahr triste Weihnachten.
  • In den vergangenen Tagen mussten erneut Menschen das Dorf verlassen.
  • Es drohen weiterhin 60'000 Kubikmeter Material ins Tal zu rutschen.
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30 Personen mussten in Schwanden in den letzten Tagen evakuiert werden. Grund waren erneute Murgänge im Glarner Dorf nach starkem Regen. Ein Drohnen-Rundflug am Montag zeigt, wie sich die Lage vor Ort präsentiert (Video oben).

Weitere 60'000 Kubikmeter Material drohen in Schwanden in die Tiefe zu rutschen. Das sind doppelt so viele wie noch im August, als etliche Häuser zerstört und beschädigt wurden.

Schwanden GL Erdrutsch
Der Zivilschutz ist mit einem Drohnen-Team im Einsatz.
Schwanden GL Erdrutsch
So sah der Hang vor dem erneuten Rutsch am Freitag aus.
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Und so präsentiert er sich am Samstag.
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Ein Feuerwehrmann im Einsatz in Schwanden GL.
Schwanden GL Erdrutsch
In Schwanden GL sind erneut hunderte Kubikmeter Material abgebrochen.
Schwanden GL Erdrutsch
Drohnenbilder von Nau.ch zeigen das Ausmass der Zerstörung in Schwanden GL.

In den betroffenen Gebäuden befinden sich aktuell keine Personen mehr. Die 30 evakuierten Menschen können laut «SRF» erst im neuen Jahr wieder in ihre Häuser. Alle evakuierten Personen sind bis anfangs Januar in einer Privat- oder Hotelunterkunft untergebracht. Das teilte die Gemeinde Glarus Süd am Sonntag mit.

Gemeindepräsident Hans Rudolf Forrer erklärte am Samstag gegenüber Nau.ch, dass sowohl eine Stabilisierung als auch ein noch grösserer Rutsch möglich seien. In den nächsten Tagen werden weitere Beurteilungen innerhalb der Zone Gelb 1 vorgenommen.

Haben Sie für die Bewohner von Schwanden GL gespendet?

Oberhalb des Bereichs des Lockergesteins am Hangrutsch hatte sich letzte Woche aufgrund des stark anhaltenden Regens ein See gebildet. In der Nacht auf Sonntag hat sich dieser mit rund 150 Kubikmetern Wasser in Flussrichtung Dorf schlagartig entleert. Es kam zu neuen Gebäudeschäden.

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