Die SBB wollen einige Flirt-Züge mit Trockentransformatoren ausstatten. Diese funktionieren ohne Öl und sind deshalb umweltschonender.
Die SBB wollen mit Trockentransformatoren umweltfreundlicher werden.
Die SBB wollen mit Trockentransformatoren umweltfreundlicher werden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trockentransformatoren sollen die Flirt-Züge der SBB umweltfreundlicher machen.
  • Ab wann diese zum Einsatz kommen und wie viele gekauft werden, geben die SBB noch nicht bekannt.

Trockentransformatoren werden bereits in der Schifffahrt, im Bergbau und in der Industrie eingesetzt. Die SBB wollen nun auf diesen Zug aufspringen, und ebenso «umweltschonender werden», wie sie schreiben. Die Geräte funktionieren ohne Öl, sprich, sie sind umweltfreundlicher. Wann und wie viele Flirt-Züge genau mit den Transformatoren ausgestattet werden sollen und auf welchen Strecken diese zum Einsatz kommen, ist noch nicht bekannt.

Offenbar soll auch die Fahrzeug-Software verbessert werden. Laut SBB kann so die Energie für rund 2500 Haushalte eingespart werden.

Die Technik ist vor allem umweltfreundlicher, weil bei Trockentransformatoren kein Öl zum Kühlen verwendet wird, sondern Luft. «Transformatoren müssen prinzipiell gekühlt werden», erklärt Chefredaktor der «Schweizer Eisenbahn-Revue» Walter von Andrian. «Die Kühlung mit Luft ist zwar schwieriger, aber umweltschonender, weil kein Kühlmittel auslaufen kann.» Und so funktioniert das Ganze: Jeder Transformator wandelt elektrische Energie von einer höheren Spannung in eine niedrigere um. Dafür aber wird der Strom grösser. Transformatoren bestehen aus zwei Kupferwicklungen auf einem Eisenkern, der magnetisiert wird. Und diese müssen dann gekühlt werden, weil sie warm werden. Bisher hat man das mit Öl getan, wobei Wärme an die Umwelt abgegeben wird. Der Trockentranformator hingegen kühlt mit Luft und ist deshalb um einiges leichter.

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