SBB haben rund einen Viertel des Ligerztunnels ausgebrochen
Der Bau des Ligerztunnels am Bielersee schreitet voran und verspricht eine verbesserte Fahrplanstabilität.

Der Bau des Ligerztunnels am Bielersee schreitet weiter voran. 500 Meter des am Ende 2,13 Kilometer langen Tunnels konnten bisher ausgebrochen werden, wie die SBB am Dienstag mitteilten. Das Projekt soll die Kapazität auf der Jurasüdfusslinie erhöhen.
Die bis anhin ausgebrochenen 500 Meter entsprechen 150'000 Tonnen an Ausbruchmaterial, wie die SBB in einer Mitteilung schrieben. Das Material wird mit Lastkähnen über den Bielersee und den Zihlkanal von Ligerz BE nach Cornaux NE transportiert. Laut SBB sind 160 Fahrten durchgeführt worden, wodurch mehr als 2600 Lastwagen auf den Uferstrassen vermieden werden konnten.
Auf Kurs: Zeit- und Kostenrahmen eingehalten
Die Arbeiten bewegen sich im geplanten Zeit- und Kostenrahmen, wie die SBB weiter schrieben. Die Inbetriebnahme des Tunnels sei für 2029 vorgesehen. Das Projekt zum Doppelspurausbau zwischen La Neuveville BE und Twann BE begann 2020.
In dessen Rahmen konnten bereits mehrere Ausbauten an Fahrleitungen oder Unterführungen sowie der Umbau des Bahnhofs Twann abgeschlossen werden. Das Herzstück des Projekts – der Bau des Ligerztunnels – begann im September 2024.
Investition in die Zukunft: 431,9 Millionen Franken
In das Projekt investierten die SBB 431,9 Millionen Franken. Es diene der Beseitigung des letzten 2,3 Kilometer langen Einspur-Engpasses auf der Linie zwischen Lausanne und Biel. Mit dem Projekt könne die Fahrplanstabilität für Reisende und den Güterverkehr verbessert werden. Im Regionalverkehr komme es zu einer Erweiterung des Angebots mit dem Halbstundentakt zwischen Biel, Neuenburg und Yverdon.
Auch können nach dem Rückbau des alten Bahntrassees am Bielersee die frei gewordenen 32'000 Quadratmeter neu gestaltet werden, hiess es weiter.