Eine zweite Lawine auf dem Säntis hat eine Seilbahnstütze beschädigt. Die Schwebebahn muss ihren Betrieb deshalb für Monate einstellen.
Die Säntis Schwebebahn muss den Betrieb monatelang einstellen. Der Geschäftsführer der Säntis Schwebebahn AG über die aktuelle Situation. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte Woche wurde das Hotel auf der Schwägalp von einer Lawine getroffen.
  • Heute gibt die Säntis Schwebebahn AG bekannt: Sie muss den Betrieb monatelang pausieren.
  • Eine Seilbahnstütze wurde von einer zweiten Lawine beschädigt.

Der Hotel- und Bahnbetrieb auf dem Säntis kommt nicht zur Ruhe. Heute muss Bruno Vattioni, der Geschäftsführer der Säntis Schwebebahn AG, eine weitere Schreckensmeldung bekannt geben: «Der Gipfel kann die nächsten Monate touristisch nicht genutzt werden».

Stillstand für Monate

Bei einem zweiten Lawinenniedergang zwischen Sonntag dem 13. Januar und Montag dem 14. Januar wurde eine Seilbahnstütze beschädigt. Der Betrieb bleibt deshalb bis auf Weiteres eingestellt. Weder Gäste noch Angestellte werden mit der Bahn transportiert.

Wie gross der entstandene Schaden ist, könne derzeit noch nicht gesagt werden, so Vattioni. «Allenfalls muss eine komplett neue Stutze gebaut werden – der Betriebsunterbruch wird Monate dauern!», so der Geschäftsführer.

An der Seilbahn wurden gerade Revisionsarbeiten durchgeführt. Die Bahn sollte sowieso bis am 1. Februar geschlossen bleiben.

Hotel Schwägalp Lawine
Räumungsarbeiten auf der Schwägalp nach dem Lawinenniedergang.
Lawinenabgang
Ein Such- und Rettungsteam suchen nahe dem Hotel Säntis auf der Schwägalp nach Vermissten. Dort rollte eine etwa 300 Meter breite Lawine am Donnerstagnachmittag in das Hotelrestaurant und verletzte drei Menschen leicht.
Die Betriebe auf der Schwägalp stehen vorerst still.
Die Schwägalp. Hier ging am Donnerstag eine Lawine nieder.
Die Schwägalp: Hier ging letzte Woche die Lawine runter.

Zuerst das Hotel, jetzt die Seilbahn

Erst vergangene Woche ist eine Lawine auf das Hotel auf der Schwägalp niedergegangen. Dabei wurden drei Personen leicht verletzt. Ein Teil des Hotels wurde zerstört. Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Franken geschätzt.

«Ich bin seit einer Woche im Ausnahme-Modus, ich hätte nicht noch einen Schlag gebraucht, der ist jetzt aber gekommen.» Er sei besonders auf sein Team Stolz, dass in der Krise zusammenhalte, so Vattioni.

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