Sanierung von Lorraine-Bad dürfte sich um weiteres Jahr verzögern
Die Sanierung des Freibads Lorraine in Bern verzögert sich voraussichtlich bis 2029.

Die Sanierung des Berner Freibads Lorraine dürfte sich um ein weiteres Jahr verzögern. Die Wahrscheinlichkeit sei «sehr gross», dass die Bauarbeiten erst im Frühjahr 2029 abgeschlossen werden könnten.
Das sagte Stadtbaumeister Thomas Pfluger am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Bislang ging man davon aus, dass das Bad im Frühjahr 2028 saniert sein könnte. Stadtpräsidentin Marieke Kruit hatte die Verzögerung am Donnerstag bereits im Parlament kurz erwähnt.
Der Stadtrat verabschiedete die Vorlage mit einem Kredit von 22,3 Millionen Franken. Die Volksabstimmung ist im kommenden März vorgesehen. Geplant sind eine umfassende Sanierung, ein offenes Schwimmbecken zur Aare und ein neuer Kinderbadebereich.
Das Geschäft sei ohne Reserve im Terminplan in den parlamentarischen Prozess gegangen, sagte Stadtbaumeister Pfluger. Eine zweite Lesung der vorberatenden Kommission sei ursprünglich nicht vorgesehen gewesen. Die Planungsarbeiten standen zwischenzeitlich still, weil dafür die nun gesprochene Erhöhung des Planungskredits nötig war.
Die Bauarbeiten sollen in jedem Fall in einem Herbst beginnen, nach Abschluss der Badesaison. Das macht es möglich, dass das Bad während der Umbauarbeiten nur einen einzigen Sommer lang geschlossen bleibt. Denn die Bauarbeiten nehmen insgesamt anderthalb Jahre in Anspruch.
Eine Verschiebung des Zeitplans hätte laut Pfluger auch Vorteile. So könnte eine neue Variante für die komplexe Baustellen-Erschliessung geprüft werden. «Von ihr versprechen wir uns nochmals eine gewichtige Kosteneinsparung», sagte Pfluger.