Rollrasen aus dem «Wankdorf» kann nicht in Brünnen verlegt werden
Der Naturrasen des Wankdorfstadions kann nicht wie geplant in Brünnen wiederverwendet werden.

Der für die Fussball-Europameisterschaft der Frauen verlegte Naturrasen im Berner Wankdorfstadion wird derzeit wieder abgebaut. Wie sich nun zeigt, kann der Naturrasen nicht wie geplant für die Sportanlage Brünnen weiter verwendet werden. Der Grund dafür liegt in der hochsommerlichen Hitzeperiode während der Fussball Europameisterschaft.
Bei Temperaturen von über 30 Grad musste der Naturrasen zweimal täglich bewässert werden, wie der Fussballclub BSC Young Boys in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.
Wegen der Feuchtigkeit an der Oberfläche wuchsen die Rasenwurzeln nicht nach unten, sodass sich keine stabile, gut durchwurzelte Rasensode bilden konnte. Um Rollrasen in mittlere und grosse Stücke zu zerteilen und aufzurollen braucht er eine gewisse Zugkraft, die nun nicht vorhanden ist.
Rasenumzug fällt ins Wasser
Im Vorfeld der Fussball Euro der Frauen war vereinbart worden, dass der Naturrasen in der Sportanlage Brünnen weiterverwendet wird.
Nun soll dort ein Naturrasen angesät werden, der voraussichtlich ab Frühjahr 2026 bespielbar sein wird. Der Rollrasen aus dem «Wankdorf» wird dennoch weiterverwendet, allerdings in kleinerern Rollern, die nicht für ganze Sportplätze, sondern eher für Gartenprojekte geeignet sind.
Die Stadt Bern übernimmt den Rasen für Unterhalts- und Regenerationsmassnahmen auf ihren Rasenflächen. Der Fussballclub Young Boys wird in knapp drei Wochen im Wankdorfstation wieder auf Kunstrasen trainieren und spielen.