In der Türkei kam es heute Montag zu heftigen Erdbeben. Noch am Montagabend werden Schweizer Redog-Suchhundeteams und 80 Spezialisten ins Erdbebengebiet reisen.
Turkey Earthquake
Die Türkei wurde am Montag von heftigen Erdbeben erschüttert. (AP Photo/Mahmut Bozarsan) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei wurde am Montagmorgen von heftigen Erdbeben erschüttert.
  • Noch heute Abend werden Schweizer Redog-Suchhundeteams ins Erdbebengebiet reisen.
  • Ausserdem schickt die Schweiz 80 Spezialisten zur Katastrophenhilfe ins Land.
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Schweizer Redog-Suchhundeteams reisen am Montagabend ins Erdbebengebiet. Geplant sind Einsätze gemeinsam mit der türkischen Rettungsorganisation GEA sowie mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza).

Am Einsatz zusammen mit der türkischen Rettungsorganisation GEA sind von Redog zehn Personen und sechs Hunde beteiligt, wie Redog-Mediensprecherin Dagmar Wurzbacher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montag sagte.

Am Deza-Einsatz würden weitere zwölf Personen und acht Hunde teilnehmen. Die Flüge der Helfer sollen noch am Montagabend in Zürich zwischen 19 und 20 Uhr starten. Wann die Helfer mit ihren Hunden vor Ort zum Einsatz kommen werden, hängt laut Wurzbacher von der Situation vor Ort und allfälligen Nachbeben ab und wird aufgrund der Gefahren vor Ort entschieden.

Haben Sie schon einmal ein Erdbeben miterlebt?

Der Schweizerische Verein für Such- und Rettungshunde (Redog) hilft unter anderem Menschen, die unter Trümmern verschüttet sind.

80 Spezialisten reisen in die Türkei

Ausserdem will die Schweiz 80 Spezialisten zur Katastrophenhilfe in die Türkei senden. Die Abreise sei für Montagabend geplant, teilten die Bundesbehörden am Montag mit.

Nach dem internationalen Hilfsaufruf der türkischen Behörden bereite die Humanitäre Hilfe des Bundes derzeit die Entsendung der Rettungskette Schweiz in die Katastrophengebiete der Türkei vor, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Montag mit.

Keine Schweizer Opfer in der Türkei

Die Schweizer Vertretungen in Ankara und Istanbul stünden in Kontakt mit den Behörden vor Ort. Dem EDA lägen derzeit keine Informationen über Schweizer Opfer in der Türkei vor. Die Schweizer Staatsangehörigen vor Ort seien gehalten, den Anweisungen der lokalen Behörden zu folgen.

Auch in Bezug auf Syrien, das ebenfalls vom Erdbeben betroffen war, liegen dem EDA keine Informationen über Schweizer Opfer vor, wie es in der Stellungnahme weiter heisst. Aufgrund der prekären Sicherheitslage in Syrien riet EDA ohnehin von Reisen und Aufenthalten jeglicher Art in diesem Land ab.

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