Der ehemalige Premierminister Frankreichs, Raymond Barre (†83), soll einst bei der CS Geld versteckt haben. Dabei geht es um mehrere Millionen.
Raymond Barre
Der ehemalige Premierminister Frankreichs, Raymond Barre. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Raymond Barre soll zu Lebzeiten Geld bei der CS versteckt haben.
  • Dabei geht es um rund 6,8 Millionen Franken.

Die Credit Suisse soll nicht steuerlich deklarierte Vermögen des ehemaligen französischen Premierministers Raymond Barre verwaltet haben. Der 2007 verstorbene Politiker soll dabei Wertpapiere im Umfang von mehreren Millionen Franken auf einem Konto der Bank gehalten haben. Dies berichtet die französische Publikation «Le Canard Enchaîné» am Mittwoch berichtete.

Die Steuerbehörde hatte 2015 einen Brief an die Erben von Raymond Barre geschickt. Das wöchentlich erscheinende Satire-Magazin reproduzierte einen Auszug davon.

Das Konto wurde zu einem noch unbestimmten Zeitpunkt in Basel eröffnet. Ende August 2007, meldet die Verwaltung einen «Wertpapierbestand» in Höhe von rund 6,8 Million Euro. Dies war kurz nach dem Tod von Raymond Barre.

Die französischen Steuerbehörden haben 2013 ein Verfahren eingeleitet. Dies erklärte die Publikation, basierend auf einem Screenshot des Intranet-Netzwerks der Credit Suisse. Er wurde von einem Informanten zur Verfügung gestellt. Die Söhne von Raymond Barre haben bisher angeblich 1 Million Euro für Korrekturen, Strafen und Verzugszinsen gezahlt.

Die Nationale Finanzstaatsanwaltschaft leitete 2016 nach zwei Jahren Voruntersuchungen schliesslich eine gerichtliche Untersuchung ein, so der Artikel weiter.

Die Credit Suisse wollte gegenüber AWP nicht Stellung beziehen.

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