Ein Antrag im Genfer Parlament beinhaltet, dass es für Genferinnen zukünftig reduzierte Eintrittspreise geben soll. Männer wären vom Rabatt ausgeschlossen.
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Frau und Mann (Symbolbild). - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Genf will die Eintrittspreise für Frauen um 20 Prozent reduzieren.
  • Männer sollen von dieser Massnahme ausgeschlossen bleiben.

Das Parlament der Stadt Genf hat am Mittwoch einen Vorstoss an die Regierung übermittelt. Der Antrag fordert vergünstigte Eintrittspreise für Genferinnen in städtische Einrichtungen wie Museen und Schwimmbäder. 20 Prozent Rabatt soll es für Genfer Frauen geben. Für Männer soll diese Vergünstigung nicht gelten.

Politiker und Politikerinnen aus dem linken Feld begründen diesen Antrag mit der vorhandenen Ungerechtigkeit bezüglich Lohnunterschied zwischen Frau und Mann. Mit diesem Vorstoss möchten sie auf diese Diskriminierung aufmerksam machen. Sie bezeichnen ihr Vorgehen als symbolische und provokative Massnahme.

Gemäss der Lohnstrukturerhebung 2018 betrage der Lohnunterschied zwischen Frau und Mann acht Prozent, so «SRF». Zum Vorschlag meint der Freiburger Staatsrechtler Bernhard Waldmann gegenüber «SRF» jedoch: «Diese Regelung ist klar verfassungswidrig».

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