Die Bahnhofstrasse gilt als eine der teuersten Einkaufsmeilen der Welt. Bei den Mietpreisen zeigt der Pfeil nach oben. Schuld daran sind auch die Luxusmarken.
An der Zürcher Bahnhofstrasse wimmelt es nur so von luxuriösen Läden. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Quadratmeterpreis an Zürichs Bahnhofstrasse steigt auf 11'000 Franken.
  • Ein Grund: Die Luxusmarken erweitern ihre Präsenz und treiben Mieten in die Höhe.
  • In anderen Städten bleiben die Mieten konstant oder sinken sogar.
Ad

Auf einer Strecke von 1,2 Kilometern reihen sich vom Bürkliplatz zum Hauptbahnhof teure Boutiquen, Uhrengeschäfte und Luxushotels. Die Zürcher Bahnhofstrasse gilt als eine der teuersten Einkaufsmeilen der Welt. Entsprechend hoch sind auch die Mieten.

Und dabei gibt es offenbar kein Halten mehr. Der Quadratmeter-Preis ist im Vergleich zu 2018 um 1000 Franken gestiegen. Das zeigt eine Auswertung des Immobilien-Dienstleisters CBRE, über die die Zeitungen von «CH Media» berichten.

Zürich Bahnhofstrasse
Die Zürcher Bahnhofstrasse ist ein teures Shoppingpflaster.
Chanel Zürich
Kunden stehen vor dem Luxushändler Chanel Schlange.
Zürich
Wegen den Luxusmarken steigen die Quadratmeterpreise weiter.

Pro Quadratmeter zahlen die Mieter jährlich bis zu 11'000 Franken. Dies bei einem 100 Quadratmeter grossen Laden im Erdgeschoss in bester Lage. Es seien allerdings auch schon höhere Mieten bezahlt worden, wie es im Bericht weiter heisst.

Die horrenden Preise schrecken nicht ab: In der Bahnhofstrasse gibt es keinerlei Leerstand.

Luxusmarken breiten sich aus

Mit ein Grund für die Preisexplosion: Die Luxusmarken breiten sich immer weiter aus.

Früher waren diese vor allem im mittleren und oberen Teil der Bahnhofstrasse anzutreffen. Nun nehmen diese zunehmend auch den nördlichen Teil nahe des Hauptbahnhofs in Beschlag. Traditionellerweise sind dort eher günstigere Läden für die breite Masse angesiedelt.

Shoppst du gerne an der Zürcher Bahnhofstrasse?

Einzelhändler können sich die Mieten aber kaum noch leisten. 91 Prozent der Läden gehören zu einer Kette. Zudem sind auf 69 Prozent international ausgerichtete Läden anzufinden. Dazu zählen internationale Schweizer Firmen wie Lindt, aber auch ausländische Läden wie Lacoste.

Zürich ist Spitzenreiter in der Schweiz

Die zweitteuerste Einkaufsmeile der Schweiz ist nach der Bahnhofstrasse die Rue du Rhône in Genf: 6500 Franken kostet dort der Quadratmeter pro Jahr. Während die Mieten in Zürich und Genf steigen, stagnieren oder fallen sie in anderen Städten.

Auf Platz drei folgt der Luzerner Schwanenplatz mit der Grendelstrasse mit 5000 Franken pro Quadratmeter und Jahr. Die Mietpreise dort sind konstant geblieben.

In der Basler Freien Strasse sind die Preise im Vergleich zu 2018 von 3500 auf 2800 Franken gesunken. In Bern sind die Preise in der Marktgasse konstant geblieben, während sie in der Spitalgasse leicht gestiegen sind: von 2500 auf 2800 Franken pro Quadratmeter.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenLindt