Die Stadt Bern vergibt den Betrieb des regionalen Veloverleihsystems wieder an Publibike.
Velos an einer Velostation von «PubliBike» in Bern - Keystone
Velos an einer Velostation von «PubliBike» in Bern - Keystone - Community

Die Firma Publibike erhält von der Stadt Bern erneut den Zuschlag für den Betrieb eines regionalen Veloverleihsystems. Der Vertrag läuft ab dem Jahr 2026.

Die übrigen am Projekt interessierten Agglomerationsgemeinden entscheiden erst noch über den Zuschlag.

In der Stadt Bern betreibt Publibike bereits ein öffentliches Verleihsystem. Der Vertrag dafür läuft 2025 aus. Der Auftrag für die Weiterführung und den Ausbau des Systems in die Region hinaus wurde Ende 2023 neu ausgeschrieben.

Insgesamt 15 Gemeinden beteiligten sich an der Ausschreibung, wie diese in einer gemeinsamen Mitteilung vom Donnerstag schreiben.

Im Rahmen der Ausschreibung gingen zwei Bewerbungen ein. Qualitativ seien beide Bewerbungen vergleichbar gewesen, jene von Publibike aber deutlich preisgünstiger, begründet die Stadt Bern ihren Entscheid.

Der Stadtrat muss die entsprechenden Gelder noch sprechen. Gegebenenfalls entscheiden danach auch noch die Stimmberechtigten. Alle weiteren Gemeinden können eigenständig entscheiden, ob sie das Angebot von Publibike annehmen.

Kosten und Finanzierung des Projekts

Würde die Stadt Bern als grösste Projektpartnerin die Kredite ablehnen, wäre die Vergabe für alle Gemeinden hinfällig. Künftig werden alle am Projekt teilnehmenden Gemeinden Betriebsbeiträge an die Publibike zahlen. Für die Stadt Bern entstehen so jährlich Kosten zwischen 340'000 und 440'000 Franken, je nach Dichte der Verleihstandorte.

In den Partnergemeinden fallen die Betriebsbeiträge deutlich tiefer aus. Dazu entstehen den Partnergemeinden auch Kosten für die Erstellung der Ausleihstationen.

Der Zuschlag der Stadt Bern kann innert 20 Tagen noch angefochten werden, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Publibike betreibt in der Stadt Bern seit 2018 ein öffentliches Veloverleihsystem. Zu Beginn hatte es mit grösseren «Kinderkrankheiten» zu kämpfen.

2022 wurde die langjährige Postauto- und Post-Tochtergesellschaft an Private verkauft.

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