Die Untersuchung zum Postauto-Skandal ist abgeschlossen. Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller gehen die Freistellungen nahe.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Untersuchungsbericht zum Postauto-Skandal liegt vor.
  • Die gesamte Geschäftsleitung von PostAuto wird per sofort freigestellt.
  • Ebenso Konzernleiterin Susanne Ruoff, das Vertrauen ist gebrochen.
Untersuchung zum Postauto-Skandal abgeschlossen

Die externe und umfangreiche Untersuchung sei eine Herkulesaufgabe und zugleich eine Sisyphusarbeit gewesen, führt Schwaller aus. Rund drei Millionen Dokumente seien sichergestellt und untersucht worden.

Konzernleiterin Susanne Ruoff wurde per sofort freigestellt. Das nötige Vertrauen für eine weitere Zusammenarbeit sei nicht mehr vorhanden, sagt der Verwaltungsratspräsident. Weiter wurde auch die gesamte Geschäftsleitung von PostAuto vor die Türe gestellt. Und auch die Leiterin der internen Revisionsstelle.

Die personellen Konsequenzen seien immer die schwierigsten, erklärt Urs Schwaller. Hinter diesen Entscheiden stünden immer Menschen, mit Familien im Hintergrund. Schwaller zu Nau: «Es war mir sehr wichtig, dass wir zuerst alles abgeklärt haben und dann Massnahmen getroffen haben. Wir sind doch nicht in einer Bananen-Republik. Das haben wir gemacht und es zeitnahe über die Bühne gebracht. Es geht tief.»

Selbstverständlich werde PostAuto jeden geschuldeten Franken zurückzahlen. Das sind in einem ersten Schritt 78.3 Millionen Franken an Bund und Kantone. Weiter begrüsst der Verwaltungsrat das angekündigte Verwaltungsstrafverfahren des Bundesamtes für Polizei (fedpol).

Personelle Konsequenzen

Postauto: Untersuchung abgeschlossen. - Nau

PostAuto hat über Jahre gesetzeswidrige Umbuchungen getätigt und dabei überhöhte Subventionen kassiert. Das Bild sei eindeutig, bestätigt Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller heute Mittag.

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