Polizeitaucher: Wie gefährlich ist der Job?
Polizeitaucher haben einen gefährlichen Job mit grossem Risiko, wie der seelische und physische Einsatz bei Suchaktionen zeigt.

Am vergangenen Samstag starb ein 44-jähriger Polizeitaucher der Kantonspolizei Zürich während einer Suchaktion in der Limmat in Dietikon. Er geriet beim Tauchen nahe des Wehrs vor dem Kraftwerk in Schwierigkeiten.
Der Polizeitaucher konnte nur noch tot geborgen werden, wie das «SRF» berichtet. Die genaue Unfallursache wird von der Staatsanwaltschaft noch untersucht.
Die Suche nach einer vermissten Person im Fluss führte zu einem Grossaufgebot von Polizei, Feuerwehr, Sanitätern und Helikoptern. Die Einsatzkräfte suchten sowohl aus der Luft als auch vom Wasser aus und setzten Boote ein, wie die Kantonspolizei mitteilte.
Wie gefährlich ist es, als Polizeitaucher zu arbeiten?
Der Job eines Polizeitauchers ist physisch und psychisch belastend. Sie tauchen unter schwierigen Bedingungen in Gefängnisgewässern, Trümmern oder stark getrübten Flusselementen.

Dabei sind sie oft groesster Gefahr ausgesetzt. Experten betonen, dass Stress, Kaltwasser, Strudel und eine eingeschränkte Sicht die Gefahr erhöhen, so die deutsche Polizeizeitschrift «Polizei Praxis».
Welche Anforderungen bringt der Job mit sich?
Polizeitaucher müssen neben einer besonderen physischen Fitness eine umfassende Ausbildung absolvieren. Dazu gehören spezielle Tauchtechniken, Rettungsmassnahmen und medizinisches Wissen.
Ein regelmässiges Training ist unerlässlich, weil das Risiko von Unfällen stets vorhanden ist.
Expertenmeinung zum Arbeitsrisiko
Polizeitaucher arbeiteten unter hohen Anforderungen. Wie Experten bewerten, sind die Risiken hoch, aber dank Ausrüstung und strikter Sicherheitssysteme können viele Gefahren minimiert werden.
Dennoch sind Notfälle nicht auszuschliessen, insbesondere bei Rettungseinsätzen in unkontrollierbaren Umgebungen.
Das zeigt das tragische Unglück in Dietikon.
Traumebewältigung enorm wichtig
Die enge Zusammenarbeit und psychologische Unterstützung für Einsatzkräfte nach belastenden Situationen sind heute wichtiger denn je. Das betonte die Kantonspolizei Zürich nach dem Vorfall.
Dies diene der Traumabewaltigung und dem gesundheitlichen Schutz der Mitarbeitenden. Man betone zudem die grosse Anerkennung für diesen verantwortungsvollen und gefährlichen Beruf, wie es laut der Polizeiführung heisst.