Das Schweizer Parlament wird im Herbst wieder im Bundeshaus debattieren. Die Umrüstung der altehrwürdigen Gemäuer kostet gut 200'000 Franken.
Umrüstung Parlament Bundeshaus
Aus dem Restaurant Galerie des Alpes wird für die Rückkehr der Parlamentarier ein Sitzungszimmer. - zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Herbstsession im September kehren die Parlamentarier wieder ins Bundeshaus zurück.
  • Dafür braucht es coronabedingt gewisse Anpassungen bei der Einrichtung.
  • Gemäss Angaben der Parlamentsdienste kosten diese 204'000 Franken.

Die Zeiten ausserhalb der «heiligen Hallen» sind für das Parlament passé. Die insgesamt vier Sessionswochen in der Bernexpo gehören der Vergangenheit an. Nun kehrt das Parlament wieder ins altehrwürdige Gemäuer des Bundeshauses zurück.

Die Parlamentsdienste twitterten kürzlich über die coronabedingten Änderungen bei der Einrichtung des Parlamentsgebäudes. Beispielsweise wird aus dem Restaurant Galerie des Alpes ein grosses Sitzungszimmer.

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Die weiter vorherrschenden Hygiene- und Abstandsregeln zur Bekämpfung des Coronavirus sorgen im Bundeshaus für ungewöhnliche Massnahmen. - twitter.com/parlCH

Auch ein Arbeitsbereich im dritten Stock wird zu Sitzungszwecken neu möbliert und technisch ausgerüstet. Das schreibt Mark Stucki, Infochef der Parlamentsdienste auf Anfrage.

Im National- und Ständeratssaal wird mobile Konferenztechnik installiert, so dass auch diese Räumlichkeiten für Kommissions- und Fraktionssitzungen genutzt werden können.

Kosten: 204'000 Franken

Die Umrüstung der Räume verursacht Kosten in der Höhe von 96'000 Franken. Der Kauf einer mobilen Konferenztechnik-Ausrüstung schlägt mit 108'000 Franken zu Buche. Diese, so erwähnt Stucki, sei unabhängig von den jetzigen Arbeiten geplant gewesen und könne auch später genutzt werden.

Parlament umrüstung nationalratssaal
Im Nationalratssaal wird mobile Konferenztechnik installiert, damit dort auch Fraktionssitzungen durchgeführt werden können. - zvg

Gemäss Nau.ch-Informationen wären eigentlich noch weitere Anpassungen geplant gewesen. Der CEO der Temporärbau-Firma Nüssli AG verwies am Donnerstag direkt auf die Parlamentsdienste.

Doch die Pläne haben sich offenbar zerschlagen. Stucki: «Bei der Firma Nüssli sind keine Aufträge offen. Es wurden Vorabklärungen mit dem Unternehmen gemacht, die sich jedoch erübrigt haben.»

Umrüstung Parlament
Mitarbeiter einer Drittfirma rüsten für die Parlamentsdienste das Bundeshaus coronatauglich um. - zvg

So oder so: Die Herbstsession der eidgenössischen Räte findet vom 7. bis 25. September statt. Bereits vorher finden nach der Sommerpause Fraktionschef- und Kommissionssitzungen statt.

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