Die SP, die Grünen und diverse NGOs kritisieren die Migros für ihre Zusammenarbeit mit Socar. Dies widerspreche der Strategie und dem Leitbild des Konzerns.
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Die Migros steht wegen ihrer Kooperation mit der Ölgesellschaft Socar unter Druck. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Migros uns Socar arbeiten im Tankstellen-Geschäft zusammen.
  • Die SP, die Grünen und diverse NGOs kritisieren diese Kooperation.
  • Sie stehe im unauflösbaren Widerspruch zur Strategie und zum Leitbild der Migros.

Die SP Schweiz, die Grünen und diverse Nichtregierungsorganisationen (NGO) fordern die Migros dazu auf, sich aus der Kooperation mit der aserbaidschanischen Ölgesellschaft Socar zurückzuziehen.

Die Kooperation widerspreche in mehreren Punkten der Strategie der Migros, teilten die SP Schweiz, die Grünen Stiftung der Schweiz sowie unter anderem die NGOs Attac Schweiz, Gesellschaft Schweiz – Armenien sowie die Gesellschaft für bedrohte Völker und die GsOA mit.

Unauflösbarer Widerspruch

Die Migros-Gruppe sei in der Schweiz die erste Referenz für gesellschaftliches Engagement. Sie stehe für Verantwortung. Und ihre Raison d'être sei, sich täglich mit Engagement und Herz für die Lebensqualität der Menschen einzusetzen.

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Migros betreibt mit Socar ein Tankstellen-Netz in der Schweiz. - Keystone

Die Geschäftstätigkeit der Socar begünstige und finanziere dagegen eine der repressivsten und korruptesten Regimes der Welt, heisst es im Aufruf weiter. Socar befinde sich vollständig in staatlichem Besitz und werde von Aserbaidschans Autokraten Ilham Alijew geleitet.

Die Kooperation von Socar mit dem Detailhandelskonzern Migros erachten die Unterzeichner des Aufrufs als unauflösbaren Widerspruch zur Strategie, zum Verhaltenskodex und zum Leitbild der Migros. Sie fordern die Migros eindringlich auf, diese Zusammenarbeit zu beenden.

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