Nur wenige Thurgauer Gemeinden senkten die Steuern
In 70 von 80 Thurgauer Gemeinden bleibt der Steuerfuss unverändert, doch zehn Kommunen sorgen für Überraschungen.

In 70 der 80 politischen Gemeinden im Kanton Thurgau ist der Steuerfuss in diesem Jahr gleich geblieben. Veränderungen gab es nur in zehn Kommunen: In drei Gemeinden kam es zu einer Erhöhung, in sieben zu einer Reduktion.
Zehn politische Gemeinden haben ihre Steuersätze geändert. Das sind vergleichsweise wenige: «2023 hätten 16 und 2022 sogar 25 Kommunen ihren Steuerfuss gesenkt», teilte die Staatskanzlei am Montag mit.
Der durchschnittliche Gemeindesteuerfuss ging damit nur noch leicht zurück: Er sank von 55,9 Prozent auf 55,7 Prozent. Im Vergleich zu den Vorjahren sei diese Abnahme sehr gering, heisst es in der Auswertung der Dienststelle für Statistik.
So sank der durchschnittliche Steuerfuss der Thurgauer Gemeinden zwischen 2000 und 2012 deutlich und zwar von 74,8 Prozent auf 58,6 Prozent.
Erste Erhöhung seit Beginn Statistik
Bei den Steuersätzen der Schulgemeinden habe sich der langjährige Abwärtstrend nicht fortgesetzt. Erstmals seit dem Beginn ihrer Statistik erhöhte sich ihr durchschnittlicher Steuerfuss um einen halben Prozentpunkt auf 88,2 Prozent.
Weiterhin ist Warth-Weiningen die Thurgauer Gemeinde mit dem tiefsten Gemeindesteuerfuss. Dahinter folgen Tägerwilen, Bottighofen und Horn. Am meisten Steuern müssen die Einwohnerinnen und Einwohner von Arbon zahlen.