Auf Rastplatz: Vier junge Männer greifen Schwule an – angeklagt

Vier junge Männer sollen auf dem Autobahnrastplatz Hexentobel Personen verletzt und schwulenfeindlich beschimpft haben. Sie stehen nun vor Gericht.

Rastplatz Hexentobel
Der A1-Autobahnrastplatz Hexentobel. - Google Street View

Die Thurgauer Staatsanwaltschaft hat gegen vier junge Männer wegen Körperverletzung und Tätlichkeit Anklage erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, auf dem A1-Autobahnrastplatz Hexentobel bei Matzingen TG Personen angegriffen, verletzt und schwulenfeindlich beschimpft zu haben.

Angeklagt sind ein 21-jähriger und ein 20-jähriger Schweizer, ein 20-jähriger Italiener und ein 22-jähriger Türke, schrieb die Staatsanwaltschaft Thurgau am Montag in einer Mitteilung.

In unterschiedlicher Zusammensetzung sollen sie an der Autobahn A1 insgesamt drei Personen angegriffen haben. Der Rastplatz Hexentobel gilt als Treffpunkt homosexueller Männer.

Anklage umfasst mehrere Verbrechen

Die Anklage umfasst unter anderem mehrfachen Angriff, einfache und versuchte schwere Körperverletzung, mehrfache Tätlichkeiten sowie mehrfache Beschimpfungen.

Die Staatsanwaltschaft beantragt beim Bezirksgericht Münchwilen Freiheitsstrafen zwischen 24 Monaten bedingt und 36 Monaten teilweise bedingt.

Hinzu kommen Geldstrafen von 60 bis 90 Tagessätzen – in einem Fall unbedingt – sowie Landesverweise von sieben Jahren gegen die beiden ausländischen Angeklagten.

Ein fünfter Beteiligter war noch im jugendlichen Alter. Das Verfahren gegen ihn wurde separat durch die Jugendanwaltschaft geführt und sei bereits erledigt.

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