Neu Recycling: Über sechs Monate hinweg sammelt die Post in sechs Gemeinden Pet-Flaschen bei Haushalten ein. Das ist ein Mehraufwand für die Post.
PET Flaschen co
Leere PET-Flaschen liegen auf einem Haufen (Symbolbild). - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem sechsmonatigen Pilotprojekt holt die Post PET-Flaschen zu Hause ab.
  • Personen aus sechs Gemeinden können sich hierfür Gebührensäcke online bestellen.

In der Schweiz gibt es rund 50'000 Sammelstellen für PET-Flaschen. Ganze 83 Prozent der PET-Flaschen werden auf diese Weise wiederverwertet. Für PET-Recycling Schweiz ist das nicht genug.

«Unser Ziel ist es, so viele Flaschen wie möglich zurückzubekommen» sagt Mediensprecherin Stefanie Brauchlie zur «Aargauer Zeitung». Das Recyceln von PET-Flaschen sei schliesslich 50 Prozent umweltfreundlicher, als wenn sie verbrennt würden.

Nun arbeitet die Organisation mit der Post zusammen. In einem Pilotprojekt werden seit April PET-Flaschen in sechs Gemeinden direkt bei den Haushalten abgeholt. Die Testphase dauert insgesamt sechs Monate. Die Gemeinden Ennetbaden, Cham, Horw, Kloten und Le Grand-Saconnex sind dabei.

Neu Recycling soll einfacher werden

Über die Website von PET-Recycling Schweiz können für 2.50 Franken entsprechende 25-Liter-Säcke gekauft werden. Die gefüllten Säcke können dann neben dem Briefkasten hingestellt werden, woraufhin der Postbote sie mitnimmt. An welchem Tag, spielt keine Rolle.

Dies bedeute zwar einen Mehraufwand für die Post, sagt Brauchli. Da alle Einnahmen aber an die Post fliessen, werde das auf diese Weise ausgeglichen.

Ob die Pösteler mit dem zusätzlichen Aufwand umgehen können, würde sich in den nächsten Monaten zeigen. Brauchli selbst testet das Angebot ebenfalls und sei überrascht, wie toll alles klappe.

Weiter sagt sie zur «Aargauer Zeitung»: «Ich habe meinen Pöstler sogar etwas auf die Probe gestellt und den Sack einmal etwas weiter weg vom Briefkasten deponiert». Der habe damit keine Probleme gehabt.

Ad
Ad