In Silicon-Valley-Manier präsentierte Salt heute ihr neues Angebot: «Salt.Fibre». Das Angebot überrascht durch den tiefen Preis, der deutlich unter vergleichbaren Angeboten liegt. Das Angebot richtet sich nur an Kunden mit Glasfaser-Anschluss, ein solcher ist in der Schweiz jedoch nicht flächendeckend vorhanden.
«Wir haben die schnellste Technologie!» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Salt vereint neu Telefonie, Internet, TV und mobile Telefonie.
  • Mit Preisen zwischen 39 und 65 Franken ist das Angebot deutlich günstiger als Konkurrenzangebote.
  • Für Salt.Fibre arbeitet Salt mit Apple, Sky, Canal+ und Zattoo zusammen.

Salt sagt der Konkurrenz mit seinen neuen Triple- und Qaudruple-Angeboten den Kampf an. Vor allem ultraschnelles Internet zu einem Preis von unter 50 Franken dürfte Schweizer Internetnutzer begeistern. Bis jetzt gibts in der Schweiz höchstens Gigabit pro Sekunde zu deutlich höheren Preisen. «Wir haben eine einmalige Kombination zusammengebracht zu einem unschlagbaren Preis», schwärmt Salt-Chef Andreas Schönenberger. Das Ziel sei es, alle Haushalte für die nächste Internet-Generation bereitzumachen.

Konkurrenz unter Zugzwang

Zwar versorgen die Salt-Konkurrenten Swisscom und Sunrise ihre Kunden schon seit Langem mit Kombi-Angeboten aus Mobilfunk, Festnetz und Internet und binden diese durch gewisse Vorteile an sich. Dass ein Telekommunikationsunternehmen in der Schweiz aber mit solchen Grundpreisen aufwartet, ist im eher teuren Binnenland Schweiz ein Novum. Dementsprechend wird es für Schweizer Internet-Kunden spannend anzusehen, wie die anderen Player im Telco-Markt reagieren. Die Messlatte, die Salt gesetzt hat, ist hoch.

Abgelegene Gebiete müssen sich gedulden

Salt CEO Andreas Schönenberger im Interview - Nau

Da das Salt-Angebot komplett auf Glasfaser setzt, können vorerst die Gebiete profitieren, die bereits Glasfaser-Angebote haben – das sind derzeit vor allem städtische Gebiete. In ländlichen Regionen dürfte es noch dauern, bis es auch dort Glasfaseranschlüsse gibt. Welche Rolle Salt im Bau von Glasfaser einnimmt, ist nicht klar. Denn über den Bau von Glasfasernetzwerken in der Schweiz entscheiden Kantone oder einzelne private Anbieter.

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