Seit 1979 wurden in Henniez Village Granini-Fruchtsäfte und später auch «Hohes C» produziert. Nun ist die Fabrik Geschichte.
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Nestlé schliesst die Fabrik im Henniez Village (Symbolbild). - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Die gesamte Produktion und alle Mitarbeitenden von Henniez ziehen nach Treize-Cantons um.
  • Die Eingliederung gehört zum Modernisierungsprojekt «H2Orizon».
  • Ende Oktober wurde in der alten Fabrik das letzte Mal «Granini» und «Hohes C» abgefüllt.
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Nestlé Waters Schweiz gibt die alte Fabrik Henniez Village auf. Die Produktion der Fruchtsäfte «Granini» und «Hohes C» zieh t in das 2,5 Kilometer entfernte Hauptwerk im Gewerbegebiet Treize-Cantons um. Dies mitsamt allen Mitarbeitenden.

Diese Eingliederung ist Teil des 2018 angekündigten Modernisierungsprojekts «H2Orizon», wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Rahmen dieses Projekts investierte Nestlé 25 Millionen Franken in Treize-Cantons.

Effizientere und günstigere Prozesse und anlagen

Damit soll die Produktion modernisiert und flexibler gestaltet werden. So Nestlé-Waters-Schweiz-Chef Alessandro Rigoni in der Mitteilung. Die höhere Effizienz der Prozesse und Anlagen ermöglicht demnach die Einsparung von jährlich 25'000 Kubikmeter Wasser. 250 Tonnen CO2 und über 1'000 Lastwagenfahrten im Dorf Henniez.

nestlé henniez
Anfang 2008 übernahm Nestlé das Mineralwasser Henniez: Nestlé wird vorgeworfen, für sein Mineralwasser unerlaubte Aufbereitungsmethoden benutzt zu haben. (Symboblild) - Keystone

Die alte Fabrik Henniez Village ist damit Geschichte. Ende Oktober wurden dort die letzten Flaschen «Granini» und «Hohes C» abgefüllt. Im Laufe des Monats November wird die Produktionslinie abgebaut und Schritt für Schritt nach Treize-Cantons transportiert. Dort wird sie bis Ende Jahr aufgebaut, auch alle der rund 30 Mitarbeitende arbeiten künftig in Treize-Cantons.

Vor 115 Jahren wurde am Standort in Henniez Village die erste Abfüllanlage für Mineralwasser in Betrieb genommen. Seit 1979 wurden dort Granini-Fruchtsäfte und später auch «Hohes C» produziert. Nestlé übernahm Henniez vor gut zwölf Jahren. Die Mehrheitsaktionärin, die Familie Rouge, verkaufte damals ihre Anteile dem Konzern, um das Überleben der Marke zu sichern.

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