Nicht überall wurden die Angaben für das Covid-Zertifikat korrekt erfasst. Ein Problem. Alleine in Bern wurden bereits über 4000 Anpassungen angefordert.
Covid-Zertifikat corona
Das mittlerweile von der EU anerkannte Schweizer Covid-Zertifikat ermöglicht unter anderem Besuche in der Beiz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern wurden bislang über 650'000 Covid-Zertifikate ausgestellt.
  • Mindestens über 4000 davon sind fehlerhaft.
  • Meist fehlt der zweite Vorname.

Viele Schweizer sind im Stress: Noch vor den Ferien muss das Covid-Zertifikat eingeholt werden. Doch auch dann kann es bei der Reise in ein anderes Land zu Problemen kommen: Denn einige Dokumente sind fehler- respektive mangelhaft.

Bislang gingen alleine in Bern über 4000 Anfragen für Anpassungen eines Zertifikats ein. In rund 2000 Fällen wurden diese bereits vollzogen. Zum Vergleich: Insgesamt wurden in dem Kanton bislang 664'013 Zertifikate ausgestellt.

Coronavirus
Das Coronavirus-Zertifikat in Papierform. (Symbolbild) - Keystone

Zürich kann zur Korrekturen noch keine konkreten Zahlen liefern. Sprecher Patrick Borer weiss aber: «Die häufigste Anpassung betrifft das Ergänzen des zweiten Vornamens.»

Falsche Daten übernommen

Wie viele Zertifikate effektiv mangelhaft ausgestellt worden sind, ist laut den Berner Behörden nicht abzuschätzen. Gemäss Gundekar Giebel, Sprecher der Gesundheitsdirektion, ist dies unmöglich, «da bei der Zertifikatsausstellung die Daten 1:1 von der Impfdokumentation übernommen werden.»

Impfung Coronavirus
Wer das Covid-Zertifikat will, braucht eines der drei G: Geimpft, genesen oder getestet. (Symbolbild) - dpa

Giebel bestätigt die Beobachtung aus Zürich. Am häufigsten vergessen Herr und Frau Schweizer offenbar, den zweiten Vornamen anzugeben. Seltener sind beispielsweise Namensänderungen aufgrund von Eheschliessung oder falsche Geburtsdaten.

Hatten Sie einen Fehler auf Ihrem Covid-Zertifikat?

Der Aufwand für die Anpassungen ist zumindest in Bern hoch. Die Verantwortlichen müssen bei jeder gewünschten Korrektur manuell eingreifen. Dies beinhaltet jedes gemeldete Profil aufzurufen, zu überprüfen und anzupassen.

Giebel erklärt: «Teilweise erhalten wir auch unvollständige Anfragen. Diese Personen müssen dann nochmals zusätzlich kontaktiert werden.»

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