Mutierte Coronaviren breiten sich weiter aus: 674 Fälle gemeldet
Die Corona-Mutationen breiten sich weiter in der Schweiz aus. Am Freitag meldet das Bundesamt für Gesundheit insgesamt 674 Fälle.

Das Wichtigste in Kürze
- Die mutierten Coronaviren verbreiten sich weiterhin in der Schweiz.
- Seit dem ersten Auftreten wurden insgesamt 674 Fälle registriert.
- Bei rund der Hälfte davon handelt es sich um Viren ungeklärter Mutationslinien.
Die mutierten Varianten des Coronavirus breiten sich in der Schweiz weiter aus. Am Freitag hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Kenntnis von 674 Fällen, nach 582 am Donnerstag und 479 am Mittwoch.
Mit der britischen Mutation steckten sich seit ihrem ersten Auftreten im Oktober in der Waadt 336 Personen an. So teilte das BAG auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Der südafrikanischen Variante liessen sich 13 Infektionen zuordnen. Zudem zählte das Bundesamt 325 Ansteckungen durch Viren mit ungeklärter Mutationslinie.
Zahlen werden stark unterschätzt
Am meisten Fälle der britischen Mutation gab es im Kanton Bern mit 88. Der Kanton Genf folgt mit 73 Fällen und der Waadt mit 51. Die Mutationen mit ungeklärter Linie traten am meisten im Kanton Graubünden auf mit 65. Im Kanton Genf wurden zudem 51 Fälle registriert, im Kanton Zürich 50 und im Kanton Tessin mit.
Das BAG weist darauf hin, dass diese Angaben «nicht repräsentativ» und nur «als deskriptive Information zu gebrauchen» seien. Vor allem in Kantonen, in denen nur wenig oder kein Material sequenziert wurde, würden die Zahlen stark unterschätzt.