Migros

Migros will jede dritte Eigenmarke streichen

Dina Müller
Dina Müller

Zürich,

Die Migros staubt aus: Sie will rund ein Drittel ihrer Eigenmarken zukünftig streichen. Stattdessen werden die Produkte einheitlich mit «Migros» beschriftet.

Migros Einkauf
In den Migros-Filialen sollen zukünftig nicht mehr so viele Eigenmarken vertreten sein. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Von ihren rund 150 Eigenmarken will die Migros 50 streichen.
  • Die Produkte sollen jedoch in den Läden erhalten bleiben.
  • Ebenfalls weiterhin zu finden, sollen bekannte Eigenmarken wie M-Budget oder Blévita sein.

Die Migros räumt auf: Erst vor kurzem hat die Detailhändlerin viele ihrer Fachmärkte aufgrund fehlenden Profits verkauft und eingestellt. Um rund 1500 Mitarbeiter kleiner ist die Detailhändlerin jetzt.

Und auch hinter den Kulissen geht ordentlich etwas ab. So hat die Genossenschaft ganze Abteilungen zusammengeführt – etwa die Logistikcenter der Westschweiz.

Nun soll es auch den Eigenmarken an den Kragen gehen: Viel zu unübersichtlich ist das Angebot in diesem Bereich. Daher sollen rund ein Drittel der derzeitigen Eigenmarken zukünftig lediglich mit «Migros» angeschrieben sein, wie die NZZ berichtet.

In fünf Jahren ein Drittel weniger Eigenmarken von Migros

Insgesamt sind es ganze 150 Eigenmarken, die in den Regalen der Migros zu finden sind. Die Detailhändlerin hat sich schon früh auf dieses Geschäftsmodell spezialisiert.

Einige der Marken kennt man bestens, wie etwa M-Budget oder MClassic. Andere sind jedoch kaum bekannt – geschweige denn als Migros-Eigenmarken erkennbar. Dazu gehören etwa You oder Bon Chef.

Zukünftig will die Genossenschaft in diesem Bereich für mehr Klarheit und Struktur sorgen. Das Sortiment soll bis 2030 auf 100 Eigenmarken reduziert werden.

Die gestrichenen Marken werden neu mit einem simplen «Migros» angeschrieben. Eine dominante Dachmarke anstelle der vielen kleinen Einzelmarken also.

Die Medienstelle erklärt gegenüber der NZZ: «Damit das Einkaufen am Regal einfacher wird, heissen weniger bekannte Eigenmarken, die die Kundschaft oft gar nicht als Marke wahrnehmen, künftig einfach Migros.»

Klassische Eigen- und Fremdmarken bleiben erhalten

Verabschieden müssen sich die Migros-Kundinnen und Kunden vorerst nur von kleinen Eigenmarken. Die Klassiker, wie etwa auch Blévita oder Chocolat Frey, bleiben erhalten.

Gehst du regelmässig in der Migros einkaufen?

Auch versichert die Detailhändlerin, dass keine Produkte verloren gehen – im Gegenteil: Der Anteil an Eigenprodukten soll in Zukunft sogar noch zunehmen. «Es wird mehr Eigenmarkenprodukte geben, aber weniger Eigenmarken», sagt die Genossenschaft.

Ganz auf Fremdmarken wird die Migros jedoch nicht verzichten. «Selbstverständlich bleiben sorgfältig ausgewählte Fremdmarken Teil unseres Sortiments.»

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Kommentare

User #3632 (nicht angemeldet)

Hab gerade nach dem Karlsbrunnen in München gegoogelt. Da fiel mir ein Mann auf , war neugierig und hab mal all seine Reisen die er gepostet hat angesehen. Schön im Ruhestand mit der Frau von Nord nach Süd alles in ganz Deutschland bereist. Dann kam ein Foto von einer Notaufnahme die er auch Beworb, war kurz nach den Fotos von einem Nachtclub in Berlin. Es gibt schon Witzbolde. Ach nein die Bilder vom Nachtclub waren nach den Bildern von der Notaufnahme. Aber Ansonsten wie üblich nur Restaurants , Hotels, Events, Kirchen gepostet.

User #2605 (nicht angemeldet)

Die Migros Führung kommt mir vor, wie unser Bundesrat beim Kauf des Kampf Flugzeug! Dem Kartoffel gehen die Augen auch auf, wenn sie im Dreck stecken!

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