Martina Fehr wird Präsidentin der Stiftung «Schweizer Presserat»
Das Wichtigste in Kürze
- Markus Spillmann kandidiert nicht für eine zweite Amtszeit.
- Martina Fehr wurde zur neuen Präsidentin des «Schweizer Presserats» gewählt.
Die Direktorin der Schweizer Journalistenschule «MAZ», Martina Fehr, wird Präsidentin des Stiftungsrats «Schweizer Presserat». Der Stiftungsrat hat die langjährige Journalistin am Dienstag gewählt, wie er mitteilte.
Die 46-jährige Historikerin folgt auf den früheren Chefredaktoren der «Neuen Zürcher Zeitung», Markus Spillmann, der die Stiftung seit 2017 präsidiert hat. Der 53-Jährige tritt nicht mehr für eine zweite Amtszeit an.
Fehr ist seit Mai 2020 MAZ-Direktorin. Zuvor war sie in verschiedenen Funktionen bei «Somedia» (früher Südostschweiz Medien) tätig, zuletzt mehrere Jahre als Leiterin Publizistik für Zeitung, Radio, TV und Online. Sie ist unter anderem Vorstandsmitglied der Konferenz der Chefredaktoren- und redaktorinnen, Präsidentin des Vereins «real21 - Die Welt verstehen» sowie Mitglied in der Jury «Prix Transparence».
Neue Präsidentin ist zuversichtlich
Fehr übernehme das Präsidium der Stiftung in einem Moment, in dem die Organisation nach diversen strukturellen Reformschritten die Weichen für die Zukunft gestellt habe, heisst es in der Mitteilung. Eine Herausforderung bleibt den Angaben zufolge allerdings das Geld. Die Finanzlage bleibe nach wie vor angespannt, schreibt die Stiftung.
Die neu gewählte Präsidentin äusserte sich zuversichtlich. «Der Schweizer Presserat hat nicht zuletzt in den vergangenen Monaten eindrücklich bewiesen, wie wichtig eine unabhängige berufs- und medienethische Beschwerdeinstanz in unserem Mediensystem ist», wird Fehr in der Mitteilung zitiert.