Die Einsatzzentrale der Luftwaffe hat im Zeitraum vom 4. bis 9. März Testanflüge mit F/A-18 Kampfflugzeugen auf den Flughafen Zürich durchgeführt.
F/A-18
Eine F/A-18 der Schweizer Armee. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit den Testanflügen soll der 24-Stunden-Luftpolizeidienst vervollständigt werden.
  • Bei den Testanflügen sind die Kampfflugzeuge nicht gelandet, sondern durchgestartet.
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Erstmals hat die Einsatzzentrale der Luftwaffe Testanflüge mit F/A-18 Kampfflugzeugen auf den Flughafen Zürich durchgeführt. Damit soll der 24-Stunden-Luftpolizeidienst vervollständigt werden. Die Flüge wurden im Zeitraum vom 4. bis 9. März durchgeführt, wie die Flugsicherung Skyguide am Donnerstag mitteilte. Bei den Testanflügen seien die Kampfflugzeuge nicht gelandet.

Die Testanflüge seien für die Schweizer Flugsicherung aussergewöhnlich, weil diese erstmals von Flugverkehrsleitern in der militärischen Einsatzzentrale in Dübendorf ZH (Air Defence and Direction Center) durchgeführt worden seien. Alle Testanflüge verliefen ohne Vorfälle, wie es hiess.

Normalerweise führen ausschliesslich zivile Flugverkehrsleiter die Flugzeuge auf den Endanflug des Flughafens Zürich. Die Verantwortlichkeiten zwischen ziviler und militärischer Flugsicherung sind laut Mitteilung genau definiert, weshalb diese von der Einsatzzentrale aus geführten Testanflüge eine Ausnahme bilden. Die militärischen Flugverkehrsleiter von Skyguide verfügten auch über eine generelle Anflug-Lizenz für zivile Flugplätze.

Anflüge mit nachfolgenden Durchstarts

Die Testanflüge hätten das Üben einer effizienten Führung der Abfangjäger im Falle einer Ausweichlandung auf den Flughafen Zürich bei ausserplanmässigem Bedarf ermöglicht. Sie erfolgten auf die Pisten 14 und 16, wobei nur Anflüge mit nachfolgenden Durchstarts durchgeführt worden seien.

Um die Lärmemissionen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, wurden die Anflüge durch die F/A-18 Kampfflugzeuge mit höheren Geschwindigkeiten als bei zivilen Flugzeugen durchgeführt worden, dies reduziert die Schallemissionen, wie es weiter hiess.

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