Der Fahrplan 2022 kann laut den SBB trotz der immer noch angespannten Lokführer-Situation angewendet werden.
Lokführer
Ein Lokführer steuert einen Zug der SBB. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue Fahrplan der SBB ab Mitte Dezember wurde nicht vom Lokführermangel beeinflusst.
  • Zugausfälle «in letzter Minute» seien jedoch «leider nicht ausgeschlossen».
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Der Lokführermangel, der den Bahnverkehr in den letzten Wochen vor allem in der Westschweiz beeinträchtigt hat, hat keinen direkten Einfluss auf den Fahrplan. Der Fahrplan 2022 kann laut den SBB trotz der immer noch angespannten Situation angewendet werden. Zugausfälle «in letzter Minute» seien jedoch «leider nicht ausgeschlossen», räumte das Unternehmen am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ein.

Schweizweit schliessen seit letztem September bis März 2022 rund 200 Lokführerinnen und Lokführer ihre Ausbildung ab, erklärte SBB-Sprecher Reto Schärli. Damit werde sich die Situation des Lokpersonals Ende dieses Jahres weitgehend normalisieren.

Überstunden sollen «sobald wie möglich» abgebaut werden

Ab dem Frühjahr würden genügend Lokführer im Einsatz sein, so dass Entlastungs- und Ausbildungsmassnahmen möglich sind. Das Lokpersonal habe in den letzten Monaten und Jahren einen enormen Einsatz im Dienste der Reisenden geleistet. «Sobald wie möglich» würden die angehäuften Überstunden abgebaut.

Zudem würden ab dem Frühjahr die Schulungen auf mehr Fahrzeugen und Streckentypen beginnen. Dies werde letztlich wieder eine höhere Flexibilität bei den Einsätzen ermöglichen.

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