Bereits zum dritten Mal findet das Festival «Briefe aus der Schweiz an das Puschlav» statt. Dafür reisen viele bekannte Autoren diesen Herbst nach Graubünden.
Poschiavo
Blick auf Poschiavo, mitten in der prächtigen Südbündner Natur gelegen. - Community

Das Festival «Lettere dalla Svizzera alla Valposchiavo – Briefe aus der Schweiz an das Puschlav» kehrt vom 5. bis 8. Oktober für eine dritte Ausgabe ins Bündner Südtal zurück. Der französisch-schweizerische Schriftsteller Frédéric Pajak, Gewinner des Schweizer Grosspreises für Literatur 2021, ist einer der hochkarätigen Gäste.

Das Festival beginnt mit einer Ausstellung von Pajaks Zeichnungen in der Galleria Pro Grigioni italiano in Poschiavo. Am Sonntag spricht Pajak mit Ruth Gantert, seiner deutschen Übersetzerin, die auch Direktorin des Literaturmagazins Viceversa ist und zur Festivalleitung gehört.

Eine weitere französischsprachige Autorin, Antoinette Rychner (Schweizer Literaturpreises 2016 für ihren ersten Roman «Le Prix»), reist ebenfalls nach Graubünden. Sie diskutiert mit der italienischen Übersetzerin, Literaturkritikerin und Verlagsberaterin Lucie Tardin.

Auch deutsche Autoren reisen nach Graubünden

Angekündigt sind auch deutschsprachige Autoren wie Peter Stamm, dessen Bücher in bis zu 40 Sprachen übersetzt wurden. Auf Französisch hat er gerade in Morges «Das Archiv der Gefühle» vorgestellt, in dem ein arbeitsloser Junggeselle zurückgezogen in seinem Haus lebt.

Neben den beiden deutschsprachigen Autoren spricht Matthias Zschokke (Schweizer Literaturpreis 2012) über Viceversa, eine Website und ein jährliches Magazin, das der Schweizer Literatur gewidmet ist und den literarischen Austausch über Sprachbarrieren hinweg fördern soll.

Treffen mit Preisträger Joachim B. Schmidt

Neu ist in diesem Jahr auch die Zusammenarbeit mit dem mit 10'000 Franken dotierten Bündner Literaturpreis. Zum Abschluss des Festivals ist ein Treffen mit dem diesjährigen Preisträger Joachim B. Schmidt geplant.

Dieser ist am Heinzenberg bei Thusis GR aufgewachsen und später nach Island ausgewandert. Er erhielt den Preis für seinen Roman «Tell» (2022).

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