Lesen und Rechnen: Studie soll Kompetenzen Erwachsener aufzeigen
2021 und 2022 wird die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eine Studie durchführen, die Kompetenzen wie Lesen und Rechnen misst.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine OECD-Studie soll 2021 und 2022 in der Schweiz Daten zu Bildung erheben.
- Gemessen werden Kompetenzen wie Lesen, Mathematik und Problemlösen.
- Für die Studie werden 5000 Schweizerinnen und Schweizer zufällig ausgewählt.
Nicht alle Erwachsenen in der Schweiz verfügen über gute Kompetenzen beim Lesen, Rechnen und Problemlösen. In fünf Jahren sollen dank einer neuen internationalen OECD-Studie aktuelle Erkenntnisse über die Fähigkeiten der Schweizerinnen und Schweizer vorliegen.
Die Daten seien relevant für den Arbeitsmarkt und das Bildungswesen, heisst es im Informationsblatt aus dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Die Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wird die Daten in den Jahren 2021 und 2022 erheben.
Ende 2023 sollen die Ergebnisse vorliegen. Befragt werden dazu in der Schweiz 5000 zufällig ausgewählte Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren.
Lesen, Mathematik und Problemlösen
Die OECD-Studie «Programme for the International Assessment of Adult Competencies» (PIAAC) erfasst die Kompetenzen Lesen, Mathematik und Problemlösen und wertet aus, wie diese privat und beruflich genutzt werden, heisst es im SBFI-Informationsblatt weiter. Bei einer ersten Studie in diesem Rahmen hatten 40 Länder teilgenommen, was demnach auch einen internationalen Vergleich der Resultate zulässt.
Beim Lesen zusammenhängender Texte erreichten in der ALL-Studie 16 Prozent der 16- bis 65-Jährigen in der Schweiz lediglich die tiefste Stufe auf einer Kompetenzskala, wie sie derjenigen der OECD entspricht. Das entspricht 800'000 Personen, die nicht in der Lage waren, einen sehr einfachen Text zu verstehen.