Die Aussichten für das nächste Jahr sind gut: Die OECD rechnet für die Schweiz für 2018 und 2019 mit einem soliden Wachstum. Das wirkt sich auch positiv auf die Beschäftigung und die Löhne aus. Eine Sorge bleibt jedoch.
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Die Mehrwertabgabe wird von der Stadt Zürich ausgereizt: Sie soll auf 40 Prozent festgelegt werden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Wirtschaft wird in diesem und im nächsten Jahr weiter zulegen.
  • Das Prognostiziert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
  • Wachstumstreiber ist vor allem die Exportwirtschaft und der Frankenkurs.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet mit einem stabilen Wachstum der Schweizer Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte 2018 um 2,3 Prozent zulegen. Und im nächsten Jahr steigt das BIP noch um 1,9 Prozent.

Die Löhne steigen wieder

Gestützt wird das Wachstum vor allen durch die Exportbranche. Ausserdem wird sich auch die Nachfrage im Inland beleben. Damit stehe das Wachstum auf einem breiteren Fundament, schreibt die OECD in ihrer Prognose. Der private Konsum werde sich unter dem Einfluss einer leicht sinkenden Arbeitslosigkeit und wieder steigenden Reallöhne ebenfalls erholen.

Dynamischer entwickeln werde sich auch das Verarbeitende Gewerbe. Dazu hat massgeblich der Wachstumsaufschwung in der Weltwirtschaft und speziell im Euroraum beigetragen. Die Exportwirtschaft profitiere zudem von der anhaltenden Abwertung des Frankens, schreibt die OECD weiter.

Altersvorsorge als grosse Hypothek

Als Herausforderung sieht die Organisation die finanzielle Sicherung der Altersvorsorge. Eine Reform sei dringend notwendig. Ein grösseres Angebot an bezahlbarer Kinderbetreuung würde zudem helfen, dass Frauen noch stärker am Erwerbsleben teilnehmen könnten.

Tiefste Arbeitslosigkeit seit 1980

Das kräftige Wachstum der Weltwirtschaft wirkt sich auch positiv auf die Beschäftigung aus. Die OECD erwartet die geringste Arbeitslosigkeit seit 1980 in den Industriestaaten. Diese soll in den 35 Mitgliedsländern auf fünf Prozent fallen. Für die Schweiz rechnet sie mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent für dieses Jahr und 4,5 Prozent im Jahr 2019.

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